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"Lone Ranger" und Co.: Die größten Filmflops 2013


"Lone Ranger" und Co.
Die größten Filmflops 2013

t-online, mth

28.12.2013Lesedauer: 3 Min.
"Lone Ranger" und Co.: Der Sommer der Blockbuster-FlopsVergrößern des BildesJohnny Depp und Armie Hammer machen als Tonto und Lone Ranger an den Kinokassen keine allzu gute Figur. (Quelle: Disney)
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2013 war das Jahr der vielen Blockbuster. Und 2013 war auch das Jahr der vielen millionenschweren Megaflops. Insgesamt 27 Filme mit einem Budget über 100 Millionen Dollar gingen in diesem Jahr im Rennen um die Gunst des Publikums an den Start. Nicht einmal die Hälfte erfüllte die Erwartungen der Studios hinsichtlich des Einspielergebnisses. Und gleich ein halbes Dutzend floppte grandios. Die größten Filmflops 2013 gibt's in unserer Foto-Show.

Die größte Enttäuschung des vergangenen Kinojahres war Disneys "Lone Ranger". Dabei waren die Voraussetzungen nahezu perfekt. Das "Pirates of the Caribbean"-Team mit Produzent Jerry Bruckheimer, Regisseur Gore Verbinski und Star Johnny Depp tat sich zusammen, um das Erfolgsrezept ihrer Piratenabenteuer auf den Wilden Westen zu übertragen.

"Lone Ranger" wird zum Millionen-Debakel

Doch das Ergebnis enttäuschte, konnte sich der Film doch nie zwischen ernsthafter Hommage an den Western und überdrehtem Abenteuerspaß positionieren. Da lockte auch eine unendlich aufgeblähte Marketingkampagne nur verhältnismäßig wenige Zuschauer in die Lichtspielhäuser. Das Ergebnis: "Lone Ranger" spielte mit einem Budget von 250 Millionen Dollar und geschätzten Marketingkosten von weiteren 125 Millionen Dollar weltweit gerade 260 Millionen Dollar ein.

Auch Kassenmagneten nicht vor Flops gefeit

Aber "Lone Ranger" ist kein Einzelfall: Ob "After Earth" mit Will Smith, "R.I.P.D." mit Ryan Reynolds und Jeff Bridges, "Jack & the Giants" zu Beginn des Jahres und zuletzt "Ender's Game" - die zwischen 110 und 190 Millionen Dollar teuren Reißer stürzten allesamt an den Kinokassen ab. Das Sonderbare daran ist, dass selbst eigentlich unfehlbare Erfolgsgaranten wie die Herren Smith, Depp oder auch Emmerich mit dem ebenfalls weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenen "White House Down" nicht mehr vor einem Flop gefeit sind.

Zwar sieht das weltweite Einspielergebnis von Filmen wie "After Earth" (245 Millionen Dollar) oder "White House Down" (205 Millionen Dollar) gar nicht so übermäßig schlecht aus. Allerdings handelt es sich hierbei - zumindest was die Zahlen aus den USA betrifft - um den Bruttowert, von dem zusätzlich noch knapp die Hälfte an die Kinos fließt. Marketingkosten im höheren zweistelligen Millionenbereich sind ebenfalls nicht mit eingerechnet, weshalb auch diese Streifen als Verlustgeschäft gelten.

"Pacific Rim" - Grüne Zahlen dank Erfolg in Europa und Asien

Etwas anders verhält es sich bei Guillermo del Toros 190 Millionen Dollar teuren Monster-gegen-Roboter-Spektakel "Pacific Rim". Schwachen Besucherzahlen in den USA folgten gute Ergebnisse in Europa und vor allem Asien, was den Film mittlerweile über die 400-Millionen-Dollar-Marke hieven konnte. So winkten dann doch grüne Zahlen, eine Fortsetzung ist bereits in Planung.

Blockbuster-Inflation

Dennoch scheint die Zeit, als mit Spezialeffekten, Action und Stars vollgepackte Filme die Zuschauer automatisch in Massen in die Kinos lockten, vorbei. Und Hollywood betreibt bereits Analyse. Ein wichtiger Punkt ist sicherlich, dass 2013 in den USA während der Kino-Hochsaison zwischen Mai und August so viele Blockbuster mit dreistelligem Millionenbudget wie nie zuvor - nämlich insgesamt 19 - an den Start gingen. Die Filme traten in gegenseitige Konkurrenz um ein Publikum an, das trotz des erhöhten Angebots doch nicht häufiger ins Kino ging.

Hinzu kommt die Konkurrenz durch die Qualitätsserien der US-Kabelsender, und - nicht zu unterschätzen - dass viele der teuren Leinwandspektakel einfach auch nicht sonderlich gut sind.

Lucas und Spielberg als Propheten

Interessant an der Entwicklung in diesem Kinojahr ist auch, dass die Filmgrößen George Lucas und Steven Spielberg, als sie im vergangenen Juni an der University of Southern California zu einem Gespräch mit Filmstudenten eingeladen waren, genau diese Entwicklung vorausgesehen haben und Spielberg von einer "Kernschmelze" im Filmgeschäft sprach.

Dennoch setzen die Studios weiter auf die Großproduktionen. "Tentpole-Movies" werden diese Filme genannt, "Zeltstangen-Filme". Bildlich gesprochen hielten sie bislang als sichere finanzielle Erfolge das schützende Dach über günstigere aber auch risikoreichere Projekte der Studios, die durch die Blockbuster-Millionen abgesichert waren.

In Zukunft noch mehr Fortsetzungen

Nach den Erfahrungen in diesem Jahr wird aber in Zukunft bei den "Tentpole-Movies" verstärkt darauf geachtet werden, das Risiko weiter zu minimieren. Und das heißt zurzeit: Es wird noch intensiver auf Fortsetzungen gesetzt. Unter den fünf weltweit erfolgreichsten Filmen in in diesem Jahr befinden sich mit "Iron Man 3" (1.2 Milliarden Dollar), "Ich - Einfach unverbesserlich 2" (918 Millionen Dollar), "Fast & Furious 6" (789 Millionen Dollar), "Die Monster Uni" (744 Millionen Dollar) und "Catching Fire" (733 Millionen Dollar) ausschließlich Se- beziehungsweise Prequels.

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