Musik Raus aus dem Schatten?
The Rasmus konnten 2003 mit ihrem Song "In The Shadows" völlig überraschend die europäischen Charts stürmen. Danach blieben weitere Erfolge aus. Mit ihrem neuen Album "The Rasmus" melden sich die Finnen zurück, bleiben den Fans aber einen weiteren Super-Hit schuldig.
Vier Jahre lang war es recht still gewesen um Finnlands Rock-Export Nummer eins The Rasmus. Jetzt tritt die Band um Front-Beau Lauri Ylönen mit ihrem achten Studioalbum wieder ins Licht der Öffentlichkeit. Für ihr neues, selbstbetiteltes Album haben die vier Musiker angeblich sehr viele Songs geschrieben, um die besten für das Album zu finden. Dafür klingt doch einiges eher durchschnittlich.
Nett und abgeschliffen
Die Finnen setzten zwar auf die klassische Rock-Band-Instrumentierung, verpassen sich selber aber einen recht kühlen und ziemlich abgeschliffenen Klang. Sogar in düsteren Hardrock-Stücken wie "Friends Don’t Like That", verstecken sich die Gitarren hinter dem aufpolierten Keyboard. Hier hätten Lauri und seine Kollegen ihre Instrumente ruhig etwas schroffer anpacken können. The Rasmus klingen so leider wie die netten Geschwister von Marilyn Manson und Placebo.
Doch mögliche Radiohits?
Manche Lieder, wie "It’s Your Night" oder "You Don’t See Me" haben mit ihren hektischen Gitarrenmelodien, Depeche-Mode-Keyboards und hymnischen Gesangslinien vielleicht doch das Zeug dazu, Radiohits zu werden. "Save Me Once Again" und "Somewhere", die Balladen des Albums, dümpeln dagegen relativ unspektakulär vor sich hin. Die zackigeren Songs stehen der Band einfach besser zu Gesicht. Nur ein Evergreen wie "In The Shadows" ist hier leider nirgends auszumachen. Schade eigentlich.
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