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Eurovision Song Contest: "Big Five" – wie Deutschland den Sonderstatus bekam


Was sind die "Big Five" beim ESC?
Ein Eklat brachte Deutschland den Sonderstatus

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 14.05.2023Lesedauer: 2 Min.
"Lord of the Lost": Auch der diesjährige deutsche Teilnehmer hat seinen Platz im ESC-Finale sicher.Vergrößern des BildesLord of the Lost: Der Platz des diesjährigen deutschen Teilnehmers im ESC-Finale war gesichert. (Quelle: IMAGO/Marc John)
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Deutschland ist beim Eurovision Song Contest jedes Jahr ein Platz im Finale sicher. Das hat einen anderen Grund als von vielen angenommen.

Am Samstag fand im englischen Liverpool die 67. Ausgabe des Eurovision Song Contest statt. Während sich die meisten Länder über ein Halbfinale qualifizieren müssen, bevor sie auf der großen Bühne stehen dürfen, ist Deutschland stets für das Finale gesetzt – auch wenn es da nicht unbedingt gut ausgehen muss, wie 2023 wieder bewiesen wurde. Frankreich, Spanien, Großbritannien und Italien genießen ebenfalls diesen Luxus, zusammen sind sie als "Big Five" bekannt.

Der vermeintliche Grund: Die großen fünf Länder zahlen am meisten Geld in den Topf des Veranstalters, der European Broadcasting Union (EBU), ein. Wie der Journalist Jan Feddersen auf der deutschen Homepage von Eurovision schreibt, ist das jedoch nicht die alleinige Begründung.

Nichtqualifikation sorgte für Ärger

Die Regelung geht demnach auf das Jahr 1996 zurück: Der deutsche Beitrag "Planet of the Blue" von Schlagersänger Leon schaffte es damals nicht, sich für das Finale zu qualifizieren. Die ARD weigerte sich daraufhin, das Finale des Wettbewerbs zu übertragen und verbannte es in das dritte Programm des NDR. Das wiederum sorgte für eine Beschwerde des norwegischen Senders NRK, denn die eingeworbenen Sponsoren hatten sich über das Fehlen der erheblichen Anzahl deutscher Zuschauer beklagt.

Das norwegische Fernsehen stellte also die Forderung auf, die "Big Five" für das Finale vorzuqualifizieren, um das große Zuschauerpotenzial der Länder voll auszunutzen. Die "Big Five" waren zwischenzeitlich übrigens nur die "Big Four", denn Italien kehrte erst 2011 nach 13-jähriger Abstinenz in den Wettbewerb zurück.

"Big Five" schneiden selten gut ab

Seither läuft es für die Italiener gut: Die meisten ihrer Beiträge landeten in den Top Ten. Höhepunkt war jedoch fraglos der Sieg der Band Måneskin beim ESC 2021. Der Popularität der anderen vier Länder hat die Vorqualifikation allerdings nicht gutgetan. Meistens landen ihre Acts auf den hinteren Rängen – auch Deutschland kann davon ein Lied singen. Zwar konnte Lena Meyer-Landrut den Contest im Jahr 2010 gewinnen, doch seit der Einführung der Regel stehen davon abgesehen vier letzte Plätze, drei vorletzte Plätze sowie zahlreiche weitere abgeschlagene Platzierungen zu Buche.

Verwendete Quellen
  • eurovision.de: "Warum gibt es die Big Five beim ESC"
  • merkur.de: "ESC 2023: Warum ist Deutschland nicht im Halbfinale dabei?"
  • tagesschau.de: "ESC: Warum Deutschland immer automatisch dabei ist"
  • eurovision.de: "Deutschland: Alle Ergebnisse beim ESC"
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