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Die anderen Bands der DDR


Die anderen Bands der DDR

Feeling B
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Quelle: Feeling B, Mix mir einen Drink, Punk im Osten, Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf

Tonangebend in der Wendezeit sind Punkbands wie Feeling B. Die drei Berliner veröffentlichen 1989 des erste offizielle Punkalbum der DDR. Zwei weitere folgen bis 1993. Danach gehen Gitarrist Paul Landers und Keyboarder Flake Lorenz zu Rammstein. Sänger Aljoscha Rompe macht bis zu seinem Tod 2000 mit anderen Musikern weiter.

Herbst in Peking
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Quelle: Peking Records

Eine der Wende-Hymnen des Untergrunds singen sie: Herbst in Peking. "Man wird die roten Götter schleifen, viele werden's nicht begreifen" heißt es in "Bakschischrepublik". Veröffentlicht wird das Lied vom ersten unabhängigen Plattenlabel der DDR, gegründet von der Band. Wegen ihres Namens - obwohl aus der Literatur entlehnt - ohnehin schon verdächtig, wird die Band im Juli 1989 mit einem Auftrittsverbot belegt, weil sie mit einer Schweigeminute den Opfern des Massakers auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking gedenkt.

Nach ihrem Debütalbum "To be H.I.P." folgten einige CDs und Singles, bevor sich die Band auflöste. Sänger Rex Joswig führte von 1992 bis 1998 beim Radiosender MDR-Sputnik durch seine eigene Show namens "Grenzpunkt Null". 2008 dann das Comeback von Herbst in Peking.
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Quelle: Peking Records

Nach ihrem Debütalbum "To be H.I.P." folgten einige CDs und Singles, bevor sich die Band auflöste. Sänger Rex Joswig führte von 1992 bis 1998 beim Radiosender MDR-Sputnik durch seine eigene Show namens "Grenzpunkt Null". 2008 dann das Comeback von Herbst in Peking.

Sandow
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Quelle: Sandow

Mit ironisch versteckter Systemkritik landen Sandow aus Cottbus einen Hit. In "Born in the GDR" heißt es "Wir können bis an unsere Grenzen gehen, hast du schon mal drüber hinweg gesehen". Wie Feeling B und Silly wird die Band 1989 in dem Kultstreifen "Flüstern und Schreien - ein Rockreport" porträtiert. 1999 aufgelöst, spielen Sandow seit 2005 wieder live.

Die Art
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Quelle: Claudia Weingart

Die Art aus Leipzig bringen sich 1989 um einen Plattenvertrag mit dem DDR-Label "Amiga", weil sie darauf bestehen den Song "Wide Wide World" aufzunehmen. Doch die Zeilen "Die Erde ist rund, die Welt ist weit und hier ist's grau in grau" werden als Aufruf zur Republikflucht gewertet. So erscheint das Album erst 1990 und neun weitere folgen bis 2002. Nach kurzzeitiger Auflösung gibt es Die Art seit 2007 wieder.

Die Skeptiker
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Quelle: Die Skeptiker

"Strahlend wird die Zukunft sein (...) gehn wir am Atommüll ein, oder wie ist das gemeint?": Mit Texten wie diesen verschafft sich die Berliner Punkband Die Skeptiker Gehör. Dabei ist sie wegen eines Fördervertrages mit der Jugendorganisation FDJ nicht unumstritten. 1990 erscheint ihr erstes Album "Harte Zeiten". Nach weiteren Platten und einer zwischenzeitlichen Auflösung ist aber auch diese Band inzwischen wieder da.

1992 bringt das Label DSB, der Amiga-Nachfolger, die CD-Compilation "Aufbruch, Umbruch, Abbruch" mit Songs der "anderen bands" heraus
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Quelle: DSB

1992 bringt das Label DSB, der Amiga-Nachfolger, die CD-Compilation "Aufbruch, Umbruch, Abbruch" mit Songs der "anderen bands" heraus. Neben Herbst in Peking, Feeling B, Sandow, Die Art und Die Skeptiker sind die Bands AG Geige, Die Firma, Ichfunktion, Die Anderen, Hard Pop, Die Vision, Freygang, Big Savod & The Deep Manko, Tausend Tonnen Obst, The Local Moon und Der Expander des Fortschritts darauf vertreten.




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