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Alben der Woche: Taylor Swift, Helene Fischer & Co. – Kurzkritik


Schon gehört?
Der Soundtrack der Woche (11. Dezember 2020)

Von Sebastian Berning

Aktualisiert am 11.12.2020Lesedauer: 4 Min.
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Helene Fischer: Die "Helene Fischer Show" muss dieses Jahr ausfallen.Vergrößern des Bildes
Helene Fischer: Die "Helene Fischer Show" muss dieses Jahr ausfallen. (Quelle: imago images / STAR-MEDIA)

t-online hat offene Ohren für die wichtigsten Alben der Woche und gibt Ihnen Musiktipps. Diese Woche gibt's den "Helene Fischer Show"-Ersatz für daheim, Taylor Swift hat plötzlich 'ne Neue und die Deftones verbrüdern sich mit Robert Smith.

Wenn Sie mal wieder richtig Lust auf neue Sounds haben, Ihnen aber die Zeit fehlt, sich durch die Veröffentlichungen der Woche zu hören, stimmt t-online Sie mit der wöchentlichen Rubrik "Schon gehört?" ein. Viel ist 2020 jedoch nicht mehr los. Hier noch einige letzte Highlights für das Jahr.

Helene Fischer – Die Helene Fischer Show: Meine schönsten Momente

Wie soll man dieses Weihnachtsfest nur ohne die alljährliche "Helene Fischer Show" verbringen? Klar, ein Best-of wird im ZDF am 25. Dezember gesendet, aber wir wollen doch mehr, als die alten Kamellen. Zumal es die Zusammenfassung jetzt auch in CD-Form gibt.

40 Songs, meist Duette aus ihren Shows, befinden sich auf dem Album. Und wer hat nicht alles mit unserer Helene gesungen? Robbie Williams, Nick Carter von den Backstreet Boys, Andrea Bocelli, Tom Jones, Bryan Adams und natürlich dutzende Dauerbrenner in ARD- und ZDF-Shows. Da ist ein Mark Forster genauso dabei wie Max Giesinger, Kerstin Ott, die Schiffs-Rocker Santiano oder der Altenheim-Goth von Unheilig.

Das meiste kennt man natürlich. Besonders eindrucksvoll sind die leider zu wenig vorhandenen Helene-Solo-Kracher wie "Herzbeben" oder "Atemlos durch die Nacht". "Achterbahn" hätte noch sein müssen! Und mal ehrlich: Die "Helene Fischer Show" will man im TV sehen, wenn man schon längst keinen Bissen mehr reinschaufeln kann. Auf CD ist das nett, aber nicht dasselbe. Vielleicht kann die TV-Zusammenfassung da mehr von dem Feuer entfachen.

Taylor Swift – Evermore

Huch, wo kommt die denn her? Pop-Star Taylor Swift hat am Donnerstag angekündigt, dass sie heute ein neues Album veröffentlichen wird. Der PR-Gag ist allerdings nicht neu. So hat Taylor erst im Sommer ihr Album "Folklore" veröffentlicht.

"Evermore" geht den Singer/Songwriter-Indie-Pop-Weg weiter, ist sogar noch reduzierter als der wenige Monate alte Bruder. Die Bright Eyes lassen noch immer grüßen. Mit Features von Haim, The National und Bon Iver zeigt Tay ihre Liebe zum Indie/Folk/whatever noch deutlicher. Mit dem Hochglanz-Pop ihrer früheren LPs hat "Evermore" nur wenig zu tun. Schade, weil da auch kein offensichtlicher Hit wie "Shake It Off" oder "Bad Blood" bei ist, aber auch okay, weil "Folklore" und "Evermore" künstlerisch wohl die ehrlichsten Platten sind, die die Erfolgssängerin aufgenommen hat.

Gut, jetzt ist 'ne Stunde Akustik-Gitarren-Pop auch etwas langatmig. So drei, vier Nummern von der Tracklist zu schmeißen, hätte dem Ganzen gut getan. Man kann aber gespannt sein, was die Sängerin als nächstes macht. Emo und Pop Punk hat sie in ihrer Teenie-Zeit ja auch gut gefunden...

The Kinks – Lola Versus Powerman and the Moneygoround

Anders als die Beatles, die Rolling Stones oder auch die Beach Boys, sind die Kinks irgendwie in Vergessenheit geraten. Zeitzeugen haben ihre Lieder noch im Kopf, Kenner kennen sie, aber im großen popkulturellen Gedächtnis sind The Kinks trotz eines Hits wie "You Really Got Me" nicht. Gerade einmal zwei goldene Schallplatten konnte man in den USA für eher spätere Werke sammeln.

"Lola Versus Powerman and the Moneygoround" ist noch eines der frühen Alben der Band, erschien vor fast genau 50 Jahren im November 1970. Mit einem üppigen Re-Release wird das nun gefeiert. Das satirische Konzeptalbum über das Musikgeschäft der späten 60er Jahre war zwar kein großer kommerzieller Erfolg, zählt jedoch zu den beliebtesten Alben der Gruppe. Mit "Lola" und "Apeman" konnte die Band seinerzeit allerdings zwei ordentliche Hits in England verbuchen.

Der Re-Release beinhaltet noch fünf alternative Versionen von Albumtracks sowie eine Bonus-CD mit 2020er Mixen, Demos und Liveversionen. Für Fans eine mehr als lohnende Angelegenheit.

Deftones – White Pony / Black Stallion

20 Jahre ist es her, dass die Deftones mit "Back To School" und "Digital Bath" auf MTV rauf und runter liefen. Das dazugehörige Album "White Pony" war damals ein Charterfolg und gilt heute in Rock-Kreisen als moderner Klassiker. Weniger Nu Metal als die ersten beiden LPs, deutlich experimenteller als die anderen Bands der Szene.

Seit einiger Zeit spricht die Band zum 20. Geburtstag des Meilensteins über ein Remixalbum. Nun ist zumindest die CD-Version erschienene, die LP folgt 2021. Größen wie The Purity Ring, Mike Shinoda von Linkin Park oder Robert Smith von den Düster-Giganten The Cure nehmen sich dem gesamten Album an und präsentieren die wohlbekannten Songs in neuen Gewändern. Nun, jetzt ist es bei Remixen so, dass die eh selten als Original herankommen und teilweise daraus irgendwelche unsäglichen Dance- oder Dubstep-Versionen gebastelt werden, die kein Mensch braucht.

Auf "Black Stallion" hingegen passen die Neuinterpretationen meist halbwegs zur Primärquelle. "Digital Bath" im Remix von DJ-Legende DJ Shadow ist ein Highlight und wirklich passend. Auch Robert Smith kann aus dem genialen "Teenager" einen annehmbaren und düsteren Remix basteln. Da muss man auch als Fan sagen: Hier ist nicht alles Gold (oder Weiß oder Schwarz), was hier glänzt, für den einen oder anderen Durchlauf macht das aber schon Spaß.

Alle Alben sind am 11. Dezember in digitaler sowie physischer Form (bis auf Taylor Swift, da kommen CD und LP 2021) erschienen. Haben Sie "Schon gehört", wer nächste Woche dabei sein wird? Es wird weihnachtlich mit ein paar Tipps zur Fest-Beschallung. Wir hören uns wieder!

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