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"Der Bergdoktor"-Star Ronja Forcher: "Ich darf nicht feige sein"


"Ich darf in meiner Position nicht feige sein"


03.02.2023Lesedauer: 4 Min.
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Ronja Forcher: Neben der Schauspielerei baut sie sich ein Standbein als SchlagersΓ€ngerin auf.
Ronja Forcher: Neben der Schauspielerei baut sie sich ein Standbein als SchlagersΓ€ngerin auf. (Quelle: IMAGO/STAR-MEDIA)
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Ronja Forcher wuchs in und mit "Der Bergdoktor" auf. Wie sie ΓΌber ihre Kindheit, ihre Verantwortung als TV-Star und einen Serienausstieg denkt, erzΓ€hlt sie t-online.

Lilli Gruber ist seit der ersten Staffel Teil der erfolgreichen ZDF-Serie "Der Bergdoktor". Gespielt wird diese Rolle von Ronja Forcher. 16 ihrer 26 Lebensjahre hat sie somit an der Seite von Hans Sigl verbracht, aus dem kleinen MÀdchen wurde ein Teenager und schließlich eine junge Frau. Im GesprÀch mit t-online blickt sie auf diese Erfahrung zurück.

t-online: Seit 16 Jahren spielen Sie bei "Der Bergdoktor" mit, sind in und mit der Serie aufgewachsen. Wie hat Sie das geprΓ€gt?

Ronja Forcher: Meinen ersten Drehtag hatte ich mit etwa zehn Jahren. Damals habe ich ΓΌber so etwas gar nicht nachgedacht. Es war zu Beginn auch nur eine einzige Staffel geplant. Es ist ein riesiges GlΓΌck, dass die Serie so viele Fans hat und wir Jahr fΓΌr Jahr weitermachen dΓΌrfen. NatΓΌrlich prΓ€gt einen das, wenn du 16 Jahre bei dieser erfolgreichen Serie mitspielen darfst. Man verzichtet auf das eine oder andere.

"Der Bergdoktor": Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, m.) auf Lilli (Ronja Forcher, r.), Lisbeth (Monika Baumgartner, r.), Hans (Heiko Ruprecht) und Linn (Andrea Gerhard).
"Der Bergdoktor" (v. l.): Lisbeth (Monika Baumgartner), Hans (Heiko Ruprecht), Dr. Martin Gruber (Hans Sigl), Linn (Andrea Gerhard) und Lilli (Ronja Forcher). (Quelle: Erika Hauri/ZDF)

Bereuen Sie etwas?

Nein. Ich bin mir sehr bewusst, wie viele tolle MΓΆglichkeiten ich durch den Beruf habe, dass er mir die Chance gibt, mich auszudrΓΌcken und auszuprobieren. Ich spΓΌre in mir, dass Schauspielerei das richtige fΓΌr mich ist. Schlechte Tage gibt es immer und in jedem Beruf.

Hatten Sie wΓ€hrend Ihrer Schulzeit nie das GefΓΌhl, etwas zu verpassen? Ihre Klassenkameraden haben vermutlich ein ganz anderes Leben gefΓΌhrt als Sie.

Ich habe schon mal eine Geburtstagsfeier oder einen Schulausflug verpasst. WΓ€hrend meine Freunde das erlebt haben, habe ich dafΓΌr andere Erfahrungen gesammelt. Ich wΓΌrde nicht sagen, dass das eine besser ist als das andere. Es waren zwei sehr unterschiedliche Lebenswege.

War es mit viel Druck und Stress verbunden, die Schule und den "Bergdoktor" unter einen Hut zu bekommen?

Wenn ich an die ersten Staffeln denke, dann bin ich erstaunt, wie viel Kraft Kinder und Jugendliche haben kΓΆnnen, wenn ihnen etwas wichtig ist. Damals kam mir das ΓΌberhaupt nicht stressig vor. Heute blicke ich zurΓΌck und wundere mich, wie ich das damals geschafft habe. Junge Menschen stellen nichts infrage. FΓΌr mich war es damals einfach Alltag, der Schule, den Drehverpflichtungen und meinen Freunden gerecht zu werden.


Quotation Mark

"Ich habe mal ΓΌber eine Pause nachgedacht"


Ronja Forcher ΓΌber den "Bergdoktor"


Haben Sie in all den Jahren auch ΓΌber eine Auszeit oder gar einen Ausstieg nachgedacht?

Ja, ich habe mal als Kind ΓΌber eine Pause nachgedacht. Aber ich bin froh, dass ich nie aus einem Impuls heraus eine Entscheidung getroffen habe. Daher bin ich sehr froh, dass ich dabei geblieben bin und wir dieses Jahr die 17. Staffel drehen dΓΌrfen.

Wie kam es dazu, dass Sie aussteigen wollten?

Selbst wenn es viele schΓΆne Tage am Set gab und wir dort eine kleine Familie geworden sind, gab es vereinzelt auch nicht so schΓΆne Tage. Manchmal drehst du von morgens um 6 Uhr, bis es am Abend dunkel wird. Das ist normal, dass man dann auch mal nicht so viel Spaß hat, aber das kennt bestimmt jeder auch in seinem Beruf. Wenn ich mich nach solchen Tagen gefragt habe, ob mich die Serie noch glΓΌcklich macht, habe ich erst einmal abgewartet. Und dann ist diese Untersicherheit schnell wieder verflogen – wie man sieht.


Die Frauen des Bergdoktors


KΓΆnnen Sie eigentlich auch Einfluss auf die Handlung und Ihre Rolle der Lilli Gruber nehmen?

GesprΓ€che mit den Autoren sind immer mΓΆglich. Aber ich vertraue darauf, dass sie spannende Handlungen schreiben. Ich hΓ€tte auch zu viel Schiss davor, selbst ins Geschehen einzugreifen.

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Warum?

Es ist ein Unterschied, ob man eine Rolle spielt oder wirklich mitentscheidet, was mit dieser passiert. Wenn ich auf die Autoren vertraue, kann ich eine gewisse Distanz zu Lilli Gruber wahren. Ich gebe ihr meine Stimme, meinen KΓΆrper, aber ich sehe Lilli als eigene Person an. Ich finde es spannend, was mit ihr passieren wird und bin da genauso neugierig wie die Fans.

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Durch die Serie haben Sie eine große Reichweite in den sozialen Medien bekommen. Auf Instagram reden Sie über Themen wie eine positive Einstellung zum Kârper, Female Empowerment oder Nachhaltigkeit. Warum?

Mir ist es sehr wichtig, an meine Fans eine Botschaft zu senden. Mit einer großen Reichweite geht auch Verantwortung einher. Ich mâchte auf Themen aufmerksam machen, bei denen ich mir als Jugendliche gewünscht hÀtte, dass Leute, denen ich folgte, sie angesprochen hÀtten. Als Teenager ist man unsicher und weiß nicht immer, ob man gut ist, wie man ist. So Gedanken hat bestimmt jeder, der erwachsen wird. Ich freue mich, wenn ich jungen Menschen Mut machen kann.

Fiel es Ihnen schwer, so offen vor 140.000 Followern ΓΌber eigene Probleme und Ansichten zu sprechen?

Wenn man in der Γ–ffentlichkeit steht, hat jede Tat, jede Aussage Konsequenzen. Wenn ich ΓΌber ein Thema spreche, dann kann es durchaus sein, dass Leute nachfragen oder darauf reagieren und ich dann dazu erneut Stellung beziehen muss. Ich ΓΌberlege mir daher drei Mal, ob ich etwas anspreche. Ich darf in meiner Position nicht feige sein.

Haben Sie ein Beispiel dafΓΌr?

Manchmal schreiben mir Menschen und erzΓ€hlen mir, dass meine Inhalte, meine Musik oder die Serie ihnen durch schwere Zeiten geholfen haben. In solchen Momenten merke ich, dass ich etwas bewirken kann. Das hebt meine Arbeit auf ein anderes Level, und das ist wirklich schΓΆn.

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Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Ronja Forcher
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