Sinéad O'Connor (†56): Polizei und Rechtsmedizin äußern sich zu ihrem Tod

Zunächst war über die Todesumstände von Sängerin Sinéad O'Connor nichts bekannt. Jetzt liegen erste Statements von Polizei und Gerichtsmedizin vor.

Die irische Sängerin Sinéad O'Connor ist mit 56 Jahren unerwartet gestorben. Nun gibt es erste Details zu den Todesumständen. Britische Medien, wie die "Daily Mail", zitieren übereinstimmend aus einer Polizeimeldung. Wenig später äußerte sich auch die zuständige Gerichtsmedizin.

Laut Polizei fand man O'Connor leblos in ihrem Haus im Südosten von London. "Die Polizei wurde am Mittwoch, dem 26. Juli, um 11.18 Uhr nach einer Meldung über eine nicht ansprechbare Frau in einem Wohnhaus in der Gegend SE24 gerufen. Die Beamten trafen ein. Eine 56-jährige Frau wurde noch vor Ort für tot erklärt", heißt es in dem Statement der Behörden. Der Tod der irischen Musikerin sei nicht als verdächtig eingestuft worden, Gerichtsmediziner seien hinzugezogen worden.

Diese erklären nun laut "Daily Mail" und weiterer britischer Nachrichtenseiten, dass bei Sinéad O'Connor "keine gesundheitliche Todesursache festgestellt werden" konnte. Weiter heißt es: "Der Gerichtsmediziner ordnete daher eine Autopsie an. Die Ergebnisse dieser Autopsie werden voraussichtlich erst in einigen Wochen vorliegen."

Sie zog erst vor Kurzem wieder nach London

Sinéad O'Connor ist Anfang Juli zurück nach London gezogen, soll die Stadt als ihr "Zuhause" bezeichnet haben. Sie habe sich wenige Tage vor ihrem Tod auf ihr Leben dort gefreut, wollte in Ballettaufführungen gehen und an neuen Songs arbeiten.

Die 56-Jährige, die mit ihrem Hit "Nothing Compares 2 U" weltberühmt wurde, hinterlässt drei Kinder – zwei Söhne und eine Tochter. Ein dritter Sohn, Shane, starb im Januar 2022 mit nur 17 Jahren. Die Familie bestätigte O'Connors Tod in einem Statement, das unter anderem der "Irish Times" vorliegt. Darin heißt es: "Mit großer Trauer geben wir den Tod unserer geliebten Sinéad bekannt. Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört und bitten in dieser sehr schwierigen Zeit um Privatsphäre."

O'Connor kämpfte in der Vergangenheit mit mentalen Problemen, sprach offen darüber, dass sie im Kindesalter sexuelle Übergriffe und Gewalt erfahren habe. Auch von ihrer eigenen Mutter sei sie misshandelt worden. Dies sei auch der Grund, warum sie bereits mit 20 Jahren ihre langen Haare abrasiert hatte. Die raspelkurze Frisur wurde später zu ihrem Markenzeichen. Mehr über das Privatleben der Musikerin und ihre Beziehungen können Sie hier nachlesen.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.