Glynis Johns (†100): "Mary Poppins"-Star ist tot – sie starb mit 100 Jahren

In rund 100 Filmen spielte Glynis Johns mit, ihre bekannteste Rolle war die der Winifred Banks im Musical "Mary Poppins". Nun ist die Schauspielerin gestorben.

Im Oktober hatte sie noch ihren 100. Geburtstag gefeiert. Jetzt müssen Fans, Freunde und Familie von Glynis Johns Abschied nehmen. Die Schauspielerin starb am Donnerstag "eines natürlichen Todes in einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Los Angeles". Das teilte ihr Manager Mitch Clem dem Branchenmagazin "The Hollywood Reporter" mit.

Bereits als Zwölfjährige hatte Johns ihr Bühnendebüt gegeben und 1938 dann ihre Karriere vor der Kamera gestartet. Zunächst war sie überwiegend in Nebenrollen zu sehen. Als "Miranda" gelang ihr schließlich 1948 im gleichnamigen Film der große Durchbruch. Es folgten Rollen in Kinohits wie "Die Reise ins Ungewisse", "Der Unwiderstehliche" oder den Disney-Filmen "Eine Prinzessin verliebt sich" und "Rob Roy – Der königliche Rebell".

"Mary Poppins" machte sie zum Star

Die größte Bekanntheit erlangte Glynis Johns jedoch Mitte der Sechzigerjahre als Frauenrechtlerin und Mutter Winifred Banks in Disneys "Mary Poppins", einem der erfolgreichsten Filmmusicals aller Zeiten.

Danach war Johns in zahlreichen großen Hollywoodproduktionen zu sehen, spielte auch in Erfolgsserien wie "Cheers", "Mord ist ihr Hobby" und "Love Boat" mit. Mit "Glynis" bekam sie sogar zeitweise ihre eigene Sitcom beim TV-Sender CBS, in der sie eine Krimiautorin und Amateurdetektivin verkörperte.

Die Britin wurde für ihre schauspielerischen und musikalischen Darbietungen auf der Leinwand und am Broadway mit mehreren Awards ausgezeichnet. Zudem wurde sie für einen Golden Globe und einen Oscar nominiert und 1998 offiziell zur "Disney Legende" gekürt. Ein Jahr später beendete sie ihre Karriere.

Glynis Johns war viermal verheiratet und hatte einen Sohn, der ebenfalls als Schauspieler arbeitete. Gareth Forwood starb jedoch schon 2007 an den Folgen einer Krebserkrankung.