Das sind die Preisträger Überraschungssieger beim Deutschen Filmpreis 2025

Am Freitagabend fand in der Hauptstadt wieder der Deutsche Filmpreis statt. Das sind die Gewinner der "Lolas".
Es ist hierzulande die wichtigste Auszeichnung für Filmschaffende: Seit 1951 wird der Deutsche Filmpreis verliehen. So auch am Freitagabend. Am Potsdamer Platz in Berlin fand die Verleihung mit rund 1.700 Gästen statt.
Dabei setzte sich der Favorit "September 5" durch. Der Film über das Olympia-Attentat 1972 in München gewann insgesamt neun Preise, darunter Leonie Benesch für die beste weibliche Nebenrolle. Auch das Drehbuch, die Regie und der Schnitt wurden ausgezeichnet. Der Film des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum war mit zehn Nominierungen ins Rennen gegangen.
Zwei doppelt Nominierte gehen leer aus
Der doppelt nominierte Brite Sam Riley hat den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller hingegen überraschend nicht bekommen. Der Schauspieler war für seine Rollen in den Filmen "Cranko" und "Islands" nominiert. Stattdessen gewann Misagh Zare für seine Darstellung im Politthriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums". Er wurde für seine Dankesrede aus dem Iran zugeschaltet.
Der Film handelt von den Protesten im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Zare spielt einen streng gläubigen Vater, der als Ermittler beim Islamischen Revolutionsgericht arbeitet.
Auch Alexander Scheer verpasste trotz Doppelnominierung als bester Nebendarsteller ("Köln 75" und "In Liebe, Eure Hilde") eine Auszeichnung. Stattdessen gewann Godehard Giese für "Sad Jokes". Für die beste weibliche Hauptrolle wurde Schauspielerin Liv Lisa Fries ausgezeichnet. Sie verkörpert in Andreas Dresens Drama "In Liebe, Eure Hilde" die NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi.
Die Lolas werden von einer Fachjury in diversen Kategorien verliehen, darunter für den besten Film und die besten Haupt- und Nebendarsteller. Organisiert wird der Wettbewerb von der Deutschen Filmakademie und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa