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Loriot: Vor zwei Jahren starb humorvoller Ausnahmekünstler, dessen Grab Gummienten zieren


Zwei Jahre nach seinem Tod
Loriot-Enkel: "Täglich schwerer, ihn nur als Großvater zu sehen"

bas

21.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Der Komiker Loriot starb im August 2011.Vergrößern des Bildes
Der Komiker Loriot starb im August 2011. (Quelle: Radio Bremen / dpa)

Sein Humor, seine Sketche und Zeichnungen waren legendär und Millionen lachten über den bieder wirkenden Mann mit der Brille: Vor zwei Jahren starb Loriot, der zurecht als "Meister des Humors" bezeichnet wurde. Sein Enkel Leopold von Bülow-Quirk gab dem Magazin "Spiegel" ein Interview und sagte frei heraus, dass er stolz sei auf die vielen Plastikentchen am Grab seines Großvaters.

Fans hatten die Erinnerungsstücke an den legendären Badezimmer-Comic von Vicco von Bülow auf dessen Grabstein in Berlin gestellt. Auch die Liebe zu kleinen runden Hunden mit Kulleraugen und Ringelschwänzchen habe der berühmte Humorist wohl seinem Enkel vererbt, sagte der 28-Jährige dem Nachrichtenmagazin. "Ich liebe Möpse. Sie haben etwas Zuversichtliches und Tapferes", sagte von Bülow-Quirk dem Magazin. Loriot, der mit Filmen wie "Ödipussi" und "Papa ante portas" sogar Kino-Geschichte schrieb, starb am 22. August 2011 im Alter von 87 Jahren.

Bei Opa Loriot am Starnberger See

Von Bülow-Quirk war lange Zeit gar nicht bewusst, welche Berühmtheit sein geliebter Großvater eigentlich war. "Natürlich habe ich schon als Kind mitbekommen, wie bekannt er war, weil ihn ständig Leute um ein Autogramm baten. Aber nach jedem öffentlichen Auftritt von ihm waren wir dann wieder unter uns. Jetzt, wo es ihn nur noch in der Erinnerung gibt, wächst er für mich als Künstler immer mehr. Es fällt mir täglich schwerer, ihn nur als Großvater zu sehen."

Offenbar hatte der 28-Jährige ein gutes Verhältnis zu seinem humoristischen Opa. Als junger Bursche hat er die Sommerwochen bei Opa Loriot am Starnberger See verbracht und berichtet, dass dies die schönsten Wochen seines Lebens gewesen seien. "Das Schimpfen" habe der Senior "meinen Eltern oder meiner Großmutter überlassen".

Loriots schwerer Karrierestart

Vicco von Bülow wählte den Künstlernamen Loriot, was die französische Bezeichnung des Pirols ist - und der ist das Wappentier der Familie Bülow. Der Ausnahmekünstler wurde am 12. November 1923 geboren und schlug gemäß der Familientradition zunächst eine Offizierslaufbahn ein. Nach dem Krieg studierte Loriot von 1947 bis 1949 Malerei und Grafik an der Kunstakademie in Hamburg. Nach seiner Ausbildung erfand er seine legendären Knollnasenmännchen und eckte zunächst mit seinem satirischen Humor an - und flog wegen seiner Cartoons mit dem Titel "Auf den Hund gekommen" sogar beim "Stern"-Magazin raus .

Erst die Schweizer erkannten von Bülows Potential und so startete er dort durch: 1954 präsentierte er auf der Frankfurter Buchmesse das Buch: "Auf den Hund gekommen: 44 lieblose Zeichnungen". Unvergessen blieb Loriots Fernsehserie "Loriot" bei Radio Bremen, in der er sowohl Zeichentrickfilme als auch gespielte Sketche - vor allem mit seiner Partnerin Evelyn Hamann - präsentierte. Diese seit 1976 gezeigten Sketche und Trickfilme wurden in Deutschland so populär, dass sie regelmäßig im Fernsehen wiederholt werden und Generationen zum Lachen bringen.

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