Bayreuther Festspiele Angela Merkel recycelt offenbar ihre alte Festrobe
News folgenNoch einmal, weil es so schön war: Das wird sich Angela Merkel vielleicht bei der Wahl ihrer Garderobe für die Bayreuther Festspiele gedacht haben. Denn die Bundeskanzlerin erschien auf dem Grünen Hügel im blauen Ensemble, das ihrem Look aus dem Vorjahr bis auf die Handtasche glich.
Mit Perlenkette und bodenlangem Zweiteiler in changierendem Blau spazierte sie mit ihrem Mann Joachim Sauer ins Festspielhaus, um sich den "Siegfried" anzuschauen, den dritten Teil von Frank Castorfs umstrittener Inszenierung des "Ring des Nibelungen".
Seit die ersten Bilder von ihrem Outfit bei Facebook und Twitter auftauchten, steht eine Frage in den sozialen Netzwerken im Vordergrund: Hat Merkel es etwa wieder getan? Wieder das selbe Kleid angezogen? Schon 2012 war auf dem Festspielhügel eine Debatte über das Outfit der Kanzlerin entbrannt. Damals trug sie das selbe Kleid im dunklen Türkiston wie 2008 bei ihrem Opernbesuch.
Bewusste Botschaft der Sparsamkeit?
Darf sie das - ein Kleid zweimal in der Öffentlichkeit tragen? So lautete damals die viel diskutierte Frage. Und viele Internetnutzer, etwa bei Facebook, meinten: Ja, eine Kanzlerin sei ja schließlich keine Modepuppe. Es gab Spekulationen darüber, ob Opern-Fan Merkel darauf hinweisen wolle, dass es nur um die Kunst gehe und nicht um die Haute Couture auf dem roten Teppich. Oder ob es sich beim Roben-Recycling um eine bewusste Botschaft der Sparsamkeit handelt. Das Bundespresseamt äußerte sich indessen nicht. Dort hieß es lediglich, das sei eine Privatangelegenheit der Kanzlerin.
In jedem Fall befindet sich die 60-Jährige mit der Wiederverwertung ihrer Kleider in guter Gesellschaft. Denn auch Royals wie Prinz Williams beliebte Gattin Herzogin Kate oder Königin Letizia von Spanien sind bekannt dafür, alte Outfits aufzutragen. Beim Volk kommt diese Sparsamkeit gut an. Schließlich können sich auch normalsterbliche Bürger nicht zu jedem festlichen Anlass neue Kleider leisten.
