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Oliver Kalkofe wird 50: Das sind seine fünf besten Parodien


"Fatal!" Oliver Kalkofe wird 50
Wir feiern den Kult-Komiker mit unseren fünf Lieblings-Parodien

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 12.09.2015Lesedauer: 3 Min.
Herzlichen Glückwunsch, lieber Oliver Kalkofe!Vergrößern des BildesHerzlichen Glückwunsch, lieber Oliver Kalkofe! (Quelle: dpa-bilder)
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Seit über 20 Jahren ist Oliver Kalkofe nun schon schlimmster Scharfrichter des deutschen Fernsehens. Und: "Es wird leider wirklich immer schlimmer", meint er. Doch ist Kalkofe noch immer unglücklich ins TV verliebt.

Ein komisches Gefühl sei das, sagt der Satiriker im dpa-Interview. "Denn ich bin ja jetzt eigentlich für das Fernsehen überhaupt nicht mehr interessant. Ich bin jetzt ja herausgewachsen aus der werberelevanten Zielgruppe 14 bis 49 und darf gerade mal noch ein bisschen am Rande mitgrasen."

"Scheiße" und "Arschgesicht"

Bei der Berufsberatung in Niedersachsen haben sie ihm damals gesagt, er solle Schifffahrtskaufmann werden. Über Umwege wurde er dann doch lieber Kritiker. Seine Parodien von TV-Müll - entwickelt für Radio ffn, später zu sehen auf Premiere, heute als "Kalkofes Mattscheibe Rekalked" bei Tele 5 im Programm - haben Kalkofe eine treue Fangemeinde beschert: Leute, die ihn dafür lieben, dass er ständig "Scheiße" und "Arschgesicht" sagt. Sicher vor ihm ist keiner, der sich ins TV traut - von der christlichen Bastelgruppe über den "Burger King"-Manager bis zu Ex-Bundespräsident Christian Wulff.

Das Schöne im TV-Müll entdecken

Als Kalkofe und Kompagnon Peter Rütten in der Schund-Reihe "Die schlechtesten Filme aller Zeiten" ("SchleFaZ") auf Tele 5 vorige Woche "Sharknado 3" zeigten, waren 418.000 Zuschauer am Bildschirm dabei. Die Handlung: Ein Wirbelsturm lässt Haie regnen. Kalkofe liebt Mist - wenn er denn lustig ist. "Wir nehmen Leute an die Hand", sagt er über die "SchleFaZ"-Reihe. "Dass der Film schlecht ist, das weiß man auch so. Aber man weiß nicht, warum eigentlich. Und man weiß auch nicht: Kann das nicht vielleicht trotzdem was Schönes sein?" Aufgabe des Trash-Duos sei, manchmal auch versteckte Botschaften zu finden.

Innovation bei den Sendern? Fehlanzeige

Zornig wird er, wenn Schund frech als Qualitätsware verkauft wird. "Alles was irgendwie mit Innovation und neuen Wegen zu tun hat, wird gemieden, als wäre es eine Krankheit", beklagt er. "Und dann macht man einen teuren, cool aussehenden Vorspann mit irgendeiner schicken modernen Chart-Musik darunter und will damit den Eindruck erwecken, dass auch die letzte Tüte Müll, die man den Leuten vor die Füße geschüttet hat, ein Drei-Sterne-Gericht sein soll." Das sei "ein ganz trauriger Weg", der da beschritten werde. Dabei sei die Lösung doch so einfach: "Ich würde mir einfach mal wünschen, dass bei den Sendern Menschen wieder etwas machen, das sie selbst gern sehen würden."

"Der Wixxer" bleibt wohl unvollendet

Er beteuert, dass er selbst sich immer an diese Goldene Regel gehalten habe. Bitter: Eines seiner größten Herzensprojekte, die als Kinotrilogie angelegte "Wixxer"-Reihe, bleibt wohl unvollendet, wie Kalkofe im August über Facebook verkündete. Offensichtlich ist es zum Bruch mit seinem Comedykollegen Bastian Pastewka (43) gekommen.

Kalkofe äußert sich nicht näher dazu. Doch auf seiner Facebookseite bezeichnete er Pastewka jüngst als "ehemaligen Freund und Partner". Ein weiteres gemeinsames Projekt werde es leider nicht geben. Mit den schrägen Edgar-Wallace-Parodien "Der Wixxer" (2004) und "Neues vom Wixxer" (2007) hatten er und Pastewka große Erfolge gefeiert. Nun geht er anderen Filmprojekten nach. "Es sind diverse Ideen in meinem Kopf." Nur die Zeit fehle ihm - wegen der beiden Reihen auf Tele 5.

"Ich bin meinem Schicksal ehrlich dankbar"

Was denn wäre, wenn er damals auf die Berufsberatung gehört hätte und wirklich Schifffahrtskaufmann geworden wäre? "Vielleicht hätte ich weniger Ärger an der ein oder anderen Stelle gehabt. Aber ich glaube, dann hätte ich heute gar keine Haare mehr, wäre dreimal so dick und würde ziemlich frustriert und depressiv in einer kleinen Wohnung sitzen und ab und zu darüber nachdenken, ob ich nicht einen anderen Weg hätte einschlagen können. Ich bin meinem Schicksal ehrlich dankbar, es hat mich immer auf den richtigen Weg geführt."

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