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Bärbel Schäfer: "Der Tod ist mir unter die Haut gekrochen"


Bärbel Schäfer über den tragischen Verlust ihres Bruders
"Der Tod ist mir unter die Haut gekrochen"

Von t-online
17.04.2016Lesedauer: 2 Min.
Bärbel Schäfer spricht über die Schicksalsschläge ihres Lebens.Vergrößern des BildesBärbel Schäfer spricht über die Schicksalsschläge ihres Lebens. (Quelle: imago/Star Media)
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Bärbel Schäfer musste vor zweieinhalb Jahren einen tragischen Verlust hinnehmen - den Unfalltod ihres geliebten Bruders Martin. Die "Bild am Sonntag" veröffentlicht Auszüge eines Buches, in dem die Moderatorin ihre Gefühle offen darlegt. "Der Tod ist mir unter die Haut gekrochen", bekennt sie darin.

Zwei Tage nach dem Tod schrecklichen Vorfall habe sie sich die Stelle ansehen müssen, an der ihr Bruder starb. Diesen Moment beschreibt sie so: "Die Absätze meiner Boots drücken in die Wiese, auf der sein Herz aufgehört hat zu schlagen. Hier, wo ihm der Kopf vom Leib gefetzt wurde, suche ich nach Lebenszeichen ."

Das schreckliche Rauschen der rasenden Autos

Martin Schäfer starb am 15. Oktober 2013. Bei einer Fahrt auf der A9 an der Ausfahrt Pegnitz flog sein Porsche 150 Meter durch die Luft, überschlug sich mehrfach und zerschellte. "Ich habe mich immer gefragt, wer stellt Holzkreuze an Autobahnen auf? Jetzt verstehe ich das. Und ich habe noch dieses Rauschen im Kopf, von all den Autos, die in meinem Rücken so rasten, wie vielleicht mein Bruder gerast war. Ich dachte: Wie bescheuert seid ihr eigentlich?", resümiert Bärbel Schäfer das Geschehen.

"Wer das tun muss, der wird ein anderer"

Besonders schwer auf ihr gelastet habe, dass sie ihren Eltern die Nachricht übermitteln musste: "Wer seinen Eltern sagen musste, dass ihr Sohn tot ist, der wird ein anderer."

"Ich würge. Tränen steigen hoch"

Bei der Bestattung ihres Bruders wollte sie unbedingt noch einen Teil seines Körpers ansehen, um sich zu vergegenwärtigen, dass es wirklich er ist, der zu Grabe getragen wird. Der Bestatter erfüllt ihren Wunsch und zeigte ihr Martins Arm: "Ich würge. Tränen steigen hoch. Seine Haut wirkt marmoriert. Ich beuge mich ängstlich Richtung Hand und betrachte den Daumennagel. Er ist breit, flach, groß, rötlich-braun verfärbt. Unverkennbar Martin", beschreibt sie die Szene in ihrem Buch.

Verrückt vor Trauer

Nach seinem Tod habe sie irrationale Dinge getan: "Kurz nach seinem Tod bin ich einem Mann durch die halbe Stadt gefolgt, weil er das gleiche Parfüm und die gleiche Jacke wie Martin trug. Ich ertappe mich dabei, dass ich seine Gewohnheiten stalke, mir Sachen von seinen Lieblingslabels kaufe, nur um noch mehr an ihn erinnert zu werden. Ich vermisse meinen kleinen Bruder einfach schrecklich. Er war mein Lebenszeuge."

Trotz des Schmerzes habe sie irgendwann wieder in ihr Leben zurückgefunden: "Ich habe daraus gelernt, dass man den Weg wieder aufnehmen muss. Egal, was passiert. Ich habe auch erkannt, dass ich diese Kraft habe."

Bärbel Schäfers Buch "Ist da oben jemand?" erscheint am 18. April im Gütersloher Verlagshaus.

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