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Rebecca Siemoneit-Barum ist auch Opfer von Sexismus


Rebecca Siemoneit-Barum
Für die Karriere hätte sie zum Fummeln nicht "Nein" gesagt

t-online, Ricarda Heil und Janna Specken

26.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Rebecca Siemoneit-Barum hat ebenfalls Erfahrungen mit Sexismus gemacht.Vergrößern des BildesRebecca Siemoneit-Barum hat ebenfalls Erfahrungen mit Sexismus gemacht. (Quelle: imago)
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Seit dem sie zwölf Jahre alt ist, steht die "Lindenstraße"-Darstellerin vor der Kamera. Sie ist selbstbewusst, stark, nicht auf den Mund gefallen. Doch auch Rebecca Siemoneit-Barum hat als junge Frau Erfahrungen gemacht mit Männern, die ihre Stellung ausgenutzt und sie sexuell belästigt haben, wie sie jetzt im t-online.de-Interview verrät.

Nach dem Skandal in Hollywood rund um Filmmogul Harvey Weinstein geht gerade ein Aufschrei durch die ganze Welt. Unter dem Hashtag "Metoo" (ich auch) meldeten sich bereits Tausende Frauen zu Wort. Sie alle haben in ihrem Leben schon mit Sexismus Erfahrungen gemacht und genau das soll aufhören. Sofort. Deswegen zeigen immer mehr Frauen Courage.

"Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen: das war falsch"

Eine von ihnen ist Rebecca Siemoneit-Barum. Produzenten, wie zum Beispiel Weinstein einer ist, waren aber nie ihr Problem. "Ich habe vielmehr schlechte Erfahrungen mit Fotografen gemacht", erinnert sich die 40-Jährige. "Als junges Mädchen, zwischen 16 und 18, wurde ich zwei Mal von männlichen Fotografen durchaus übergriffig behandelt." Doch statt etwas zu sagen, reagierte sie damals anders: "Es ist mir nicht nahegegangen, ich habe es vergessen. Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass das einfach nicht richtig war, was die damals gemacht haben."

"Es war ein Übergriff"

"Ich wurde geküsst und körperlich betatscht. Es war keine Vergewaltigung, aber es war ein Übergriff", betont die Mimin im Gespräch mit t-online.de. Normalerweise sei sie sehr unempfindlich gegenüber Sprüchen oder Ähnlichem, weiß sich selbst zu wehren. Jedenfalls jetzt, als erfahrene Künstlerin. Dass ihr das Unrecht in der damaligen Situation nicht einmal bewusst war, ist bezeichnend.

"It's a Man's World – Feminismus hin oder her"

"It's a Man's World, das darf man nicht vergessen", sagt sie. "So etwas wird wahrscheinlich immer und immer wieder passieren. Es ist wichtig, dass es diese Debatte gibt." Die Geschichte mit Harvey Weinstein sei ihrer Meinung nach ein Wachrüttler, "um zu merken, dass es immer noch eine Männerwelt ist, in der Männer sich so benehmen, wie sie es wollen. So sind die ungeschriebenen Gesetze, Feminismus hin oder her, manche Sachen haben sich nicht verändert." Viele Frauen würden das Spielchen mitmachen – aus Angst, aber auch, damit sie eine Chance auf eine Karriere haben.

"Hätte ein 'Big Shot' fummeln wollen, ich wäre nicht weggerannt"

"Hätte ich als junges Mädchen die Chance gehabt nach Hollywood zu gehen und so ein 'Big Shot' hätte fummeln wollen, ich glaube nicht, dass ich schreiend aus dem Büro gerannt wäre", gibt der TV-Star ehrlich zu. "Ich hätte einen Weg gefunden, damit umzugehen. Ich war damals sehr ehrgeizig. Heute mit 40 würde ich mich natürlich anders verhalten."

Wichtig sei ihr, dass die Menschen die Grenzen kennen. Egal welches Geschlecht: "Ich kenne zum Beispiel auch viele Frauen, die Männer antatschen, ihnen überall hinlangen und sich an ihnen reiben. Ich glaube, das ist für Männer auch nicht so schön. Die Leute sollten sich einfach benehmen."

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