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Harvey Weinsteins Anwalt: Sex für die Karriere sei "keine Vergewaltigung"


Weinstein-Anwalt behauptet
Sex zugunsten der Karriere sei "keine Vergewaltigung"

Von dpa, lc

Aktualisiert am 04.03.2018Lesedauer: 1 Min.
Film-Mogul Harvey Weinstein: Sein Anwalt verteidigt ihn gegen die schweren Vorwürfe.Vergrößern des BildesFilm-Mogul Harvey Weinstein: Sein Anwalt verteidigt ihn gegen die schweren Vorwürfe. (Quelle: dpa)
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Harvey Weinsteins Anwalt versucht, die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den ehemaligen Hollywood-Mogul zu entkräften. Dabei greift er auf eine mehr als provokative Argumentation zurück.

"Wenn eine Frau beschließt, sie muss mit einem Hollywood-Produzenten Sex haben, um ihre Karriere voranzubringen, es dann auch tut und es widerwärtig findet, dann ist das keine Vergewaltigung", sagte Ben Brafman der britischen Zeitung "The Times". Vielmehr sei es eine "bewusste Entscheidung", sich zugunsten der Karriere darauf einzulassen.

Weinstein beteuert weiter seine Unschuld

Mehr als hundert Frauen, darunter zahlreiche Stars, werfen dem ehemals mächtigen Filmproduzenten vor, sie sexuell belästigt oder vergewaltigt zu haben. Der 65-Jährige unterzieht sich Medienberichten zufolge derzeit einer Therapie gegen Sexsucht, beteuert aber bis heute, gegenüber Frauen sexuell nicht gewalttätig gewesen zu sein.

Nach der Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen in Großbritannien und den USA hatte Weinstein den prominenten US-Strafverteidiger Brafman angeheuert. Dieser wurde als Verteidiger des ehemaligen Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss Kahn, in der Zimmermädchen-Affäre international bekannt.

"Harvey Weinstein hat die Casting-Couch nicht erfunden"

In dem Interview mit "The Times" wies Brafman weiter darauf hin, dass das Verhalten seines Mandanten typisch für die jahrelangen Gepflogenheiten der Filmbranche gewesen sei: "Harvey Weinstein hat die Casting-Couch nicht erfunden", sagte der Anwalt.

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