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Drama um Daniel Küblböck: Oliver Kalkofe macht Castingshows verantwortlich


"Die Auswirkung der Castingshows"
Oliver Kalkofe erhebt Vorwürfe im Fall Küblböck

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 11.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Oliver Kalkofe: Der Komiker äußert sich jetzt zu Daniel Küblböck.Vergrößern des BildesOliver Kalkofe: Der Komiker äußert sich jetzt zu Daniel Küblböck. (Quelle: imago/APress)
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Daniel Küblböck ging am Wochenende aus noch nicht geklärten Gründen von Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Oliver Kalkofe sieht eine Mitschuld bei den Verantwortlichen der Castingshows.

Der Komiker äußerte sich nun in einem langen Statement auf Facebook zu dem Verschwinden von Daniel Küblböck. Dabei räumt Kalkofe auch ein: "Ja, ich habe auch sehr oft über ihn gespottet und Witze gemacht." Erklärt aber weiter: "Jedoch nicht über ihn als Person, sondern nur über seine Aktionen und Auftritte, wo er natürlich auch bewusst zu solchen Reaktionen provozierte."

"Die Auswirkungen des seelenlosen Fernsehens"

Daniel Küblböck habe aber zu den Menschen gehört, die über sich selbst lachen können, führt Kalkofe weiter aus. Er sei bunt und anders gewesen, habe das Publikum sowohl begeistern als auch nerven können. Der Kabarettist stellt die Frage, wo wir heute wären, ohne so "verrückte Personen", wie Daniel Küblböck.

"Wir dürfen dankbar sein, über solche Künstler lachen, diskutieren oder auch uns über sie aufregen zu dürfen. Nur warum all die Wut und all der Hass, weil jemand anders ist", fragt der 52-Jährige. "Hier sehen wir auf tragische Weise die Auswirkungen der Castingshows und des immer seelenloser werdenden Fernsehens. Junge Menschen, die Bestätigung suchen, werden innerhalb kürzester Zeit zu gefühlten Superstars, werden bejubelt oder auf einmal ausgebuht, urplötzlich lieben oder hassen sie Tausende oder gar Millionen von Menschen." Mit den Emotionen, die das in einem Menschen auslöst, werden die Künstler aber, laut Kalkofe, alleine gelassen.

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Künstler werden zu Opfern

Der Schauspieler gibt in seinem Posting den Verantwortlichen von Castingshows eine Mitschuld, da diese "Kurzzeit-Celebrities" kreieren, sie zu Helden, Witzfiguren oder Hassobjekten machen und ihnen nicht helfen, damit umzugehen. Letztlich werde jeder Betroffene damit auch zu einem Opfer gemacht.

Oliver Kalkofe beendet seinen langen Eintrag im Internet mit einem Abschied an Daniel Küblböck, da er nicht davon ausgehe, dass es noch realistische Chancen gibt, den Künstler noch zu finden: "Danke für alles", schreibt er. "Und verzeih denen, die zu dumm oder empathielos sind und waren, auch mit dir statt nur über dich lachen zu können."

Daniel Küblböck schrieb über Mobbing

Die Suche nach Daniel Küblböck wurde am Montag eingestellt. Zuvor hatten vier Schiffe und zwei Flugzeuge nach dem ehemaligen DSDS-Teilnehmer gesucht. Bisher ist noch nicht klar, unter welchen Umständen der 33-Jährige von Bord des Kreuzfahrtschiffs ging. Kurz bevor er die Reise antrat, verfasste Daniel Küblböck einen Post im Internet, indem er Mobbingvorwürfe äußerte. Der Eintrag wurde aber wieder gelöscht.

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