Tina Turner bekam eine Niere von ihrem Ehemann Erwin

Die Leistung ihrer Nieren nahm rapide ab. Tina Turner hatte die Wahl zwischen lebenslanger Dialyse oder einer Organtransplantation. Ihr Mann rettete ihr schließlich das Leben.

Sie zählt zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen, hat etliche Preise gewonnen. Doch all das ist nichts mehr wert, wenn die Gesundheit nicht mitspielt. Jetzt erklärt Tina Turner, dass im Jahr 2016 ihre Nieren versagten und sie sogar Sterbehilfe in Erwägung gezogen habe.

"Ich werde nicht an einer Maschine leben"

Nach einem Schlaganfall im Oktober 2013 wurden Tina Turners Nieren immer schwächer. "Im Dezember 2016 leisteten meine Nieren nur noch 20 Prozent", schreibt die 78-Jährige in einem Gastbeitrag der britischen "Daily Mail" anlässlich des Erscheinens ihrer Autobiografie "My Love Story". Ihr Arzt habe ihr empfohlen, mit der Dialyse zu beginnen. Aber sie stellte klar: "Nein, ich werde nicht an einer Maschine leben."

Schließlich habe sie nicht mehr essen können, da die nicht ausgefilterten Gifte die Macht über ihren Körper erlangten. Die Chancen auf eine Spenderniere standen jedoch nicht gut. "Ich habe überlebt, aber nicht mehr gelebt. Ich habe begonnen, über den Tod nachzudenken. Wenn es Zeit für mich ist, zu sterben, hätte ich das akzeptieren können", schreibt sie weiter. Sie sei besorgt darum gewesen, wie sie gehen würde. Deshalb habe sie schon Sterbehilfe, die in ihrer Wahlheimat, der Schweiz, legal ist, in Betracht gezogen. Doch Erwin Bach wollte seine Frau nicht gehen lassen – er beschloss, ihr eine Niere zu spenden.

Erleichterung bei Tina und Erwin

Zuvor standen noch zahlreiche Untersuchungen an. Tina schreibt: "Bei den Tests kam heraus, dass mein Herz beschädigt ist, weil ich so viele Jahre lang Bluthochdruck hatte." Dennoch: Am 7. April 2017 bekam Tina Erwins Niere transplantiert.

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Der schönste Moment für Tina habe sich am nächsten Tag ereignet, als Erwin, noch etwas mitgenommen von der Operation, im Rollstuhl in ihr Zimmer kam: "Hi Darling", habe er voller Energie gesagt. "Ich war so emotional – glücklich, überwältigt und erleichtert, dass wir das lebend überstanden haben", schreibt Musiklegende.