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DDR-Schriftsteller Werner Heiduczek gestorben


Bekannter DDR-Autor
Schriftsteller Werner Heiduczek ist tot

Von t-online, dpa, iger

30.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Schriftsteller Werner Heiduczek im Alter von 92 Jahren gestorben.Vergrößern des BildesSchriftsteller Werner Heiduczek: Im Alter von 92 Jahren ist der Leipziger nach einem Schlaganfall verstorben. (Quelle: Wolfgang Kluge/dpa)
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Werner Heiduczek gehörte zu den bekanntesten Schriftstellern in der DDR. Nun ist er im Alter von 92 Jahren in einer Klinik bei Leipzig verstorben.

Werner Heiduczek aus Leipzig hat sich zur Zeit der DDR einen großen Namen als Autor gemacht. Jetzt ist er an den Folgen eines Schlaganfalls in seiner Heimat Leipzig verstorben. Seine langjährige Lebensgefährtin Traudel Thalheim bestätigte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur, dass Werner Heiduczek an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben sei. Zunächst hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.

Der 1926 in Oberschlesien geborene Heiduczek war Gymnasiallehrer und Dozent am Leipziger Herder-Institut und seit den 60er-Jahren als freischaffender Schriftsteller tätig. Seit 1972 lebte er in Leipzig. Heiduczek war Gründungsmitglied der Freien Akademie der Künste in Leipzig und Mitglied des PEN-Clubs sowie des Verbands Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS). 1999 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Auch mit dem Eichendorff-Literaturpreis 1995 der Stadt Wangen im Allgäu wurde er ausgezeichnet.

"Er war immer ein angenehmer, sehr freundlicher Kollege"

Zu Heiduczeks bekannten Werken zählen insbesondere der Kurzroman "Mark Aurel oder Ein Semester Zärtlichkeit" sowie "Die seltsamen Abenteuer des Parzival" nach Wolfram von Eschenbach. Der Roman "Tod am Meer" wurde 1978 ein Jahr nach seinem Erscheinen auf Veranlassung des damaligen sowjetischen Botschafters verboten. Nach der Wende erschien "Im gewöhnlichen Stalinismus. Meine unerlaubten Texte". Auch die Autobiografie "Die Schatten meiner Toten" erfuhr große Beachtung. Heiduczeks Werke wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.


"Er war immer ein angenehmer, sehr freundlicher Kollege", betonte Steffen Birnbaum, Vorsitzender des VS Sachsen, über Heiduczek. "Ich habe sehr geschätzt, dass er immer einen festen Standpunkt hatte", sagte Thalheim über ihren Lebensgefährten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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