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Boris Becker: "Viele sogenannte Freunde haben sich verabschiedet"


Nach Insolvenzverfahren
Boris Becker: "Viele sogenannte Freunde haben sich verabschiedet"

Von t-online, rix

13.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Boris Becker: Er will sich mit den Gläubigern einigen.Vergrößern des BildesBoris Becker: Er will sich mit den Gläubigern einigen. (Quelle: imago images)
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Ein Insolvenzverfahren, eine Trennung und jede Menge "Freunde", die sich von ihm abgewandt haben. Die Ereignisse der vergangenen zwei Jahre haben Boris Becker geprägt.

Die vergangenen zwei Jahre im Leben von Boris Becker waren turbulent. "Das war die schwierigste Zeit meines Lebens", erklärt der ehemalige Tennisprofi jetzt im Gespräch mit der "Bild am Sonntag". "Ich möchte meinem schlimmsten Feind nicht wünschen, was ich in den letzten zwei Jahren erlebt habe."

Seit dem 21. Juni 2017 hat der 51-Jährige ein Insolvenzverfahren am Laufen. Diesen Tag werde er nie vergessen. Eine Privatbank habe rund zehn Millionen Euro von ihm verlangt. Um seine Schulden zu begleichen, hat Boris Becker unter anderem seine Finca auf Mallorca verkaufen müssen, mit dem Erlös habe er die Bank dann vollständig bezahlt. "Jetzt sind noch Forderungen diverser Gläubiger von unter einer Million Euro offen."

"Der Weg zurück ist schwerer"

Trotz der Privatinsolvenz sei er aber nie pleite gewesen, stellt er klar. "Ich verfüge über Einkommen und kann davon leben. Ich kann mir ein Flugticket und einen Oktoberfest-Besuch leisten." Auch seine vier Kinder unterstütze er weiterhin. "Sie besuchen gute Schulen und Universitäten, das ist alles nicht billig."

Auf einen Porsche hingegen könne er mittlerweile verzichten. "Der Mensch Boris Becker fragt sich heute sehr oft: Brauche ich das überhaupt? Die Antwort ist in vielen Dingen 'Nein'. Aber ich gebe zu: Der Weg von der Economy- in die Business-Klasse ist leicht, der Weg zurück schwerer."

Ende des Jahres könnte das Insolvenzverfahren gegen Boris Becker tatsächlich bereits beendet sein. Der Sportler will sich mit den verbleibenden Gläubigern einigen. "Das war bislang nicht möglich, weil sich die Verhandlungen mit der Bank in die Länge gezogen haben. Wenn ich mich einige, würde das Verfahren vollständig und sofort annulliert werden." Das könnte bereits in den kommenden Wochen passieren.

"Mein Blick hat sich verschärft"

Boris Becker glaubt, die Ereignisse in den vergangenen zwei Jahren – unter anderem hatte er auch sein Ehe-Aus bekannt gegeben – seien "notwendig" für sein Leben gewesen. "Ich habe doch einige Fehler in der Vergangenheit gemacht. War zu blauäugig, vielleicht naiv. Und habe dadurch eine zweite Chance bekommen. Mein Blick hat sich verschärft: Ich weiß heute, was meine Prioritäten sind."


Zudem weiß er auch, auf wen er sich verlassen kann. "Meine Familie hat bedingungslos zu mir gehalten. Aber in der Tat haben sich viele sogenannte Freunde verabschiedet. Komischerweise war die Unterstützung im Ausland größer, als in Deutschland.“

Verwendete Quellen
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