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Fashion Week | Stars setzen Zeichen gegen Krieg: "Ukraine unterstützen"


Stars setzen Zeichen gegen Krieg
"Jede Gelegenheit nutzen, um die Ukraine zu unterstützen"

Von Maria Bode

Aktualisiert am 18.03.2022Lesedauer: 3 Min.
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Frauke Ludowig, Marcia Cross und Ludowigs Tochter Nele: Sie waren zu Gast bei der Fashion Show von Marc Cain in Berlin.Vergrößern des Bildes
Frauke Ludowig, Marcia Cross und Ludowigs Tochter Nele: Sie waren zu Gast bei der Fashion Show von Marc Cain in Berlin. (Quelle: Gerald Matzka/dpa-bilder)

Die Fashion Week in Berlin findet während des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine statt. Muss Mode gerade da politisch sein? Viele Prominente finden: Ja!

Kunterbunte Mode auf dem roten Teppich, kunterbunte Mode auf dem Laufsteg. Posieren für die Kameras, Lächeln im Scheinwerferlicht. Alles wie immer, hätte man als Besucherin der Fashion Show von Marc Cain am Mittwoch in Berlin meinen können. Doch dem war nicht so. Hier und da sah man Statements für die Ukraine, am Ende der Schau wurde ein Zeichen für den Frieden gesetzt.

Die Radsportlerin Denise Schindler etwa hatte sich Herzen in den Nationalfarben der Ukraine auf ihre Beinprothese und ihre Handtasche geklebt.

"Desperate Housewives"-Star Marcia Cross posierte in einem knallig blauen Hosenanzug für die Fotografen. Zu t-online sagte sie: "Es ist absolut notwendig, jede Gelegenheit zu nutzen, um die Ukraine zu unterstützen." Sie betonte zudem, "eine Hälfte von Blau und Gelb" zu sein.

"Das war ein gutes Zeichen"

Was sie damit meint, erklärte Moderatorin Frauke Ludowig. "Ich habe vorhin ein Interview mit Marcia Cross geführt und sie hatte einen blauen Anzug an, ich habe einen gelben dazu angezogen. Das war ein gutes Zeichen. Ich freue mich, dass das so gepasst hat." Ob man durch Mode politisch ist, sollte aber jeder selbst entscheiden, befand die 58-Jährige.

Influencerin Ann-Kathrin Götze sagte zu t-online: "Ich finde, dass Mode politisch sein kann. Ich finde, dass jeder Bereich politisch sein kann, gerade wenn Unrecht auf der Welt passiert. Es ist wichtig, dass die Leute laut sind." Die 32-Jährige schlussfolgerte: "Jeder Bereich sollte mithelfen, die richtigen Nachrichten zu verbreiten."

Auf die Frage, ob es ein unbehagliches, komisches Gefühl sei, in Anbetracht des Krieges über einen roten Teppich zu flanieren und zu posieren, betonte Götze: "Es ist mein Job und wie alle anderen, die ganz normal zur Arbeit gehen, mache ich auch damit weiter." Dennoch erklärte sie, dass es derzeit "schon komisch" sei, "sich hübsch zu machen und vor Kameras zu stehen und auf heile Welt zu tun". Das gehöre jedoch zu ihrem Job dazu.

"Ich hinterfrage gerade alles, was ich mache"

Ludowig und ihre Tochter Nele Röffen hatten sich Gedanken gemacht, ob sie den Termin wahrnehmen sollen. "Wir haben darüber diskutiert, ob wir zu dieser Fashion Show gehen – am Essenstisch mit der Familie", erklärte Ludowig. "Man hat so ein taubes Gefühl innerlich, ganz furchtbar. Doch wir haben gesagt, wir wollen das Leben weiterleben, aber unseren Teil beitragen, um die Ukraine zu unterstützen. Wir haben kürzlich schon gespendet und wollen auch heute Abend etwas spenden."

Die 18-jährige Nele Röffen betonte, dass ihr die Situation in der Ukraine "sehr nahe" gehe. Sie erklärte: "Ich hinterfrage gerade alles, was ich mache. Wenn ich mich mit Freunden treffe, denke ich, dass es unfair ist, dass ich gerade einfach was mit meinen Freunden mache und dort die Menschen ihr ganzes Leben quasi verlieren."

Ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine wurde auch am Ende der Fashion Show gesetzt. Alle Models standen auf der Bühne, das Licht ging aus, die Models hoben ihre Hände, in deren Innenflächen Peace-Zeichen prangten. Aus den Boxen ertönte das Lied "Russians" von Sting aus dem Jahr 1985. Zudem wurden Spenden für die Leidtragenden des Kriegs gesammelt. Der zusammengekommene Betrag soll von der Marc Cain GmbH schließlich verdoppelt werden.

Verwendete Quellen
  • eigene Beobachtungen
  • Gespräche bei der Fashion Show von Marc Cain
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