Kim Cattrall über "Sex and the City"-Reboot: "Ich wurde nie gefragt"

Kim Cattralls Figur Samantha Jones war nicht Teil der "Sex and the City"-Fortsetzung. Was sie von "And Just Like That ..." hält, hat die Schauspielerin nun ganz offen verraten.

Es war die große Enttäuschung für alle "Sex and the City"-Fans: Samantha Jones wird nicht an der Seite ihrer drei Freundinnen Carrie, Charlotte und Miranda in "And Just Like That ..." zu sehen sein. In der Vergangenheit hatte Kim Cattrall, die für sechs Staffeln und zwei Filme die PR-Beraterin verkörpert hatte, immer wieder betont, mit diesem Kapitel abgeschlossen zu haben.

"Alles muss wachsen oder es stirbt"

Das macht sie nun erneut in einem Interview mit "Variety" deutlich. Nach dem zweiten "Sex and the City"-Film habe sie gespürt, dass es für sie nun zu Ende sei. "Können Sie sich vorstellen, 25 Jahre später zu ihrem alten Job zurückzukehren? [...] Alles muss wachsen oder es stirbt. Ich habe mich so gefühlt, als die Serie endete, ich dachte, das ist klug." Sie hätten sich zu diesem Zeitpunkt nie wiederholt und die zwei Filme genutzt, um die Geschichte rund zu machen.

Die neuen Episoden habe sie nicht gesehen, gibt sie zu. Und erklärt: "Ich wurde nie gefragt, Teil des Reboots zu sein. Ich habe meinen Standpunkt bei der Möglichkeit eines dritten Films klargemacht. Deswegen habe ich davon erfahren, wie jeder andere auch – über Social Media."

Die neuen Folgen würden im Endeffekt die Ideen des dritten Films aufgreifen – "So kreativ war es", fügt die Seriendarstelllerin an. Die Pläne, die die Macher für Samantha hatten, hätten ihr nicht gefallen. Der Charakter habe sich in dem Drehbuch überhaupt nicht weiterentwickelt. Ihr hätte eine andere Storyline für Samantha besser gefallen.

Die Samantha aus dem Reboot ist anders

Aufgrund von Cattralls Ausstieg ist ihr Charakter in "And Just like That ..." von New York nach London gezogen, liegt mit Carrie Bradshaw (gespielt von Sarah Jessica Parker) im Clinch. Grund dafür ist, dass Carrie aufgehört hat, Samantha als ihre Presseagentin zu engagieren. "Oh ja. Das habe ich gehört", erklärt Cattrall. "Nun, das hört sich anders an, als die Samantha, die ich gespielt habe."

Es sei auch ein merkwürdiges Gefühl, dass sie Samanthas Geschichte ohne sie weitergeführt hätten. "Es fühlt sich an wie ein Echo aus der Vergangenheit." Doch sie habe ihre Figur immer geliebt, auch wenn sie heute damit abgeschlossen habe. "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es das größte Kompliment für einen Schauspieler ist, vermisst zu werden", resümiert sie.