Fürst Albert II. Monaco Albert von Monaco - der "ewige Junggeselle"
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Albert von Monaco ist am 14. März 1958 in Monaco geboren. Mit vollem Namen heißt er Albert Alexandre Louis Pierre Rainier Grimaldi. Seit dem Tod seines Vaters Rainier III. am 6. April 2005 ist er der regierende Fürst von Monaco und Oberhaupt der Familie Grimaldi.
Der Sohn von Gracia Patricia
Albert II. ist der Sohn von Fürst Rainier III. und Fürstin Gracia Patricia. Obwohl nach seiner Schwester Caroline Zweitgeborener ist er Thronfolger mit dem Titel Erbprinz von Monaco, Marquis von Baux. Der Grund dafür ist die patrilineare Primogenitur, also die Bevorzugung der männlichen Linie. Albert hat auch noch eine jüngere Schwester Stéphanie von Monaco.
Bildung des Grimaldi-Oberhaupts
Albert macht Abitur und studiert anschließend Politik am Amherst College in Massachusetts. Er spricht neben Französisch auch Englisch und Deutsch.
Familie und Thronfolger
Fürst Albert II. heiratet sechs Jahre nach seiner Ernennung zum Thronfolger und ein Jahr nach der Bekanntgabe der Verlobung am 1. Juli 2011 die frühere südafrikanische Schwimmerin Charlene Wittstock. Die kirchliche Trauung findet am folgenden Tag statt. Die beiden kennen sich bereits seit 2000 und waren vor der Trauung schon lange ein Paar. Am 30. Mai 2014 gibt der Hof bekannt, dass das Fürstenpaar Nachwuchs erwartet. Im Herbst 2014 wird außerdem vermeldet, dass sie sogar Zwillinge erwarten.
Albert hat eine uneheliche Tochter namens Jazmin Grace Rotolo geboren am 4. März 1992 in Palm Springs mit der amerikanischen Kellnerin Tamara Jean Rotolo. Außerdem hat er einen unehelichen Sohn namens Alexandre Coste geboren am 24. August 2003 in Paris mit der aus Togo stammenden ehemaligen Flugbegleiterin Nicole Coste. Beide Kinder sind von der Thronfolge ausgeschlossen, da diese allein ehelichen Nachkommen vorbehalten ist.
Bis zur Geburt des fürstlichen Nachwuchses ist Alberts Schwester Caroline von Hannover die nächste Anwärterin auf den monegassischen Thron; unmittelbar nach ihr folgt in der Thronfolge ihr ältester Sohn Andrea Casiraghi. Sobald die Zwillinge von Albert und Charléne geboren sind, sind diese die nächsten Thronfolger nach Albert.
Alberts Aufgaben
Fürst Albert nimmt vor seiner Thronbesteigung fünfmal (1988 bis 2002) für sein Land an den Olympischen Winterspielen als Bobfahrer teil. Seine beste Platzierung ist ein 25. Platz 1988 im Zweierbob mit Gilbert Bessi. Bereits seit 1985 ist er Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees und seit 1994 Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees von Monaco. Außerdem besitzt er den schwarzen Gurt in Judo.
Albert wird regierender Fürst
Am 31. März 2005 wird Albert vom siebenköpfigen Kronrat zum Regenten ernannt. Den Thron von Monaco bestieg er nach dem Tode seines Vaters als Albert II. am 6. April 2005. Die offizielle Inthronisierung als 30. Fürst von Monaco erfolgt nach Ablauf der fast dreimonatigen Trauerzeit, die mit der Beisetzung Rainiers III. am 15. April beginnt und am 12. Juli 2005 endet.
Im April 2006 nimmt Albert an einer Nordpolexpedition teil, die anlässlich des 100. Jahrestages der Arktisexpedition seines Ururgroßvaters, Fürst Albert I., veranstaltet wird. Albert II. nutzt die internationale Aufmerksamkeit, um auf die durch die Erderwärmung entstehenden Gefahren für die Arktisregion aufmerksam zu machen.
Wohltätiges Engagement
Fürst Albert II. unterstützt die Sea Shepherd Conservation Society, die sich aktiv gegen die Jagd auf Wale, Haie und Robben sowie gegen die Überfischung der Meere einsetzt. Im Jahr 2008 wurde ihm hierfür der Umweltpreis Champions of Earth Award verliehen.
