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Alexander Hold: Der letzte TV-Richter feiert TV-Jubiläum


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Zehn Jahre Alexander Hold - der letzte TV-Richter

dpa, dpa/JK

Aktualisiert am 11.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Alexander HoldVergrößern des BildesAlexander Hold (Quelle: imago)
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Als Alexander Hold sich 2001 entschied, nicht mehr an einem bayerischen Amtsgericht, sondern im Fernsehen Urteile zu fällen, war Gerichts-TV groß in Mode. Gerade RTL und Sat.1 beherrschten das Genre. Bis zu sechs Gerichtsshows wurden dem Publikum täglich vorgesetzt. Überlebt haben bis heute nur Barbara Salesch und Hold auf Sat.1. Und bald ist der 49-Jährige ganz allein, denn Barbara Salesch hat für 2012 ihren Rücktritt angekündigt. Hold feiert an diesem Freitag (16.00 Uhr) sein TV-Jubiläum - zehn Jahre Sat.1 hat er damit auf dem Buckel.

Zieht sich der letzte Mohikaner nach Salesch dann auch zurück? "Nein, wir sind ja nicht verheiratet", sagt der ehemalige Amtsrichter aus Kempten im dpa-Interview. Er werde auf jeden Fall das Jahr 2012 durch produzieren, so dass der Zuschauer ihn auf alle Fälle bis ins Jahr 2013 sehen werde. Die weitere Zukunft steht in den Sternen. In den Staatsdienst könnte er jederzeit zurück, denn das bayerische Justizministerium hat ihm die Rückkehr garantiert - durchaus ein Privileg.

Augenmerk darauf gelegt, die juristische Sicht zu verfolgen

"So lange der Zuschauer Freude hat, werde ich weitermachen", sagt er. "Mit zunehmender Anzahl der Gerichtsformate sind bei manchen auch die Fälle skurriler geworden, die Zeugen lauter und die Röcke kürzer. Umso schneller haben sich die Formate aber abgenutzt." Er jedoch habe immer das Augenmerk darauf gelegt, die juristische Sicht zu verfolgen und gesellschaftlich relevante Themen zu behandeln.

"Die Fälle bei uns sind Fiktion"

Das ist also der Grund, dass er mit seiner Gerichtsshow überlebt hat. Doch um ihn herum ist eine Welt aus künstlicher Realität entstanden, die ihm langsam das Wasser abgräbt. "Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass die Fälle bei uns Fiktion sind", sagt Hold. "Bei anderen Formaten am Nachmittag wird aber künstlich der Eindruck erzeugt, sie seien eine Dokumentation der Wirklichkeit" - so etwas komme bei ihm nicht vor. Dennoch: Die bei Privatsendern begehrten jungen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bevorzugen Sendungen wie "Mitten im Leben" oder "Familien im Brennpunkt". Das Publikum der Gerichtsshows ist älter.

In Jubiläumsfolge gerät Richter Hold unter Verdacht

Immer wieder wird der Vorwurf laut, das Gerichts-TV mit seinen teilweise ausufernden, manchmal chaotischen krawallartigen Szenen habe auch die Atmosphäre in deutschen Gerichtssälen verändert. Diesen Einwand von TV-Kritikern lässt Hold nicht gelten. "Auch in deutschen Schulen geht es anders zu als noch vor Jahren. Aber würde man deswegen gleich behaupten, das Fernsehen sei Schuld daran mit seinen Schulserien - vielleicht wie 'Lehrer Dr. Specht'?"
Seine Jubiläumsausgabe soll keine besondere Sendung sein - obwohl sie inhaltlich doch etwas aus dem Rahmen fällt: Denn am Freitag kommt der Richter leicht ins Schwitzen, weil er selber unter Verdacht gerät.

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