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Beitrag über Callcenter-Mafia: Sabotage-Verdacht bei "Aktenzeichen XY"


Beitrag über Callcenter-Mafia
Sabotage-Verdacht bei "Aktenzeichen XY"

Von spiegel-online
19.12.2013Lesedauer: 2 Min.
"Aktenzeichen XY... ungelöst"-Moderator Rudi CerneVergrößern des Bildes"Aktenzeichen XY... ungelöst"-Moderator Rudi Cerne (Quelle: ZDF, Jens Hartmann)
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Während der Live-Ausstrahlung von "Aktenzeichen XY... ungelöst" haben Unbekannte offenbar versucht, die Telefonanlage im Studio lahmzulegen. Vermutet wird ein Zusammenhang mit einer Betrugsmasche, die in der ZDF-Sendung thematisiert wurde.

Haben Kriminelle versucht, die Telefonanlage von "Aktenzeichen XY... ungelöst" lahmzulegen? Während der Live-Ausstrahlung am Mittwochabend hat es offenbar einen Angriff von außen gegeben, der die Hinweisannahme im Aufnahmestudio verhindern sollte. In der ZDF-Sendung ging es unter anderem um eine telefonische Betrugsmasche, der vor allem ältere Menschen zum Opfer fallen.

Mögliche Störung von außen

Einen entsprechenden Verdacht äußerte bereits während der Ausstrahlung Alfred Hettmer vom bayerischen Landeskriminalamt. "Ich möchte andeuten, dass wir im ersten Teil der Sendung technische Probleme mit unserer Telefonanlage hatten", sagte er, als er von Moderator Rudi Cerne nach ersten Hinweisen zu den dargestellten Fällen gefragt wurde. Es sei nicht auszuschließen, dass jemand die Störung von außen verursacht habe.

Innerhalb von 30 Minuten habe es 700 Anrufe gegeben, die von nur zwei Telefonnummern ausgegangen seien, sagte Chefredakteurin Ina-Maria Reize auf Anfrage von "Spiegel-Online". Beide Nummern hätten bei Rückruf nicht nachvollzogen werden können. "Das sieht nach einer computergesteuerten Aktion aus", sagte sie und berief sich dabei auf eine Interpretation der Kriminalpolizei. Ein Zusammenhang mit der in der Sendung dargestellten Betrugsmasche sei naheliegend.

Angeblicher Gewinn an Gebühren geknüpft

Bei dieser rufen Unbekannte vor allem bei älteren Menschen an und versprechen Sachpreise wie teure Autos. Sie behaupten, der Gewinn stamme aus einer Verlosung in der Türkei, sei allerdings an diverse Gebühren geknüpft. Hat das Opfer schließlich bezahlt, melden sich die Täter in einem weiteren Schritt erneut und geben sich als Kriminalbeamte aus: Der Angerufene sei auf einen Trickbetrug hereingefallen, man habe die Täter aber dingfest gemacht. Den gezahlten Betrag könne der Betrogene nun in bar zurückbekommen. Auch dazu sei allerdings eine vorherige Geldzahlung nötig.

Die Anrufe erfolgen über deutsche Telefonnummern, stammen allerdings überwiegend aus der Türkei. Der Präsident des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, sagte in der Sendung: "Wir haben es hier eindeutig mit organisierter Bandenkriminalität zu tun."

"Haben so einen Fall noch nie gehabt"

Ob es sich bei den technischen Problemen während der Sendung tatsächlich um einen Sabotageakt handelte, wird laut Reize noch geklärt. "Wir haben so einen Fall noch nie gehabt", sagte sie. "Wenn es sich weiter so darstellt, dass es ein Störungsversuch von außen war, werden wir natürlich Anzeige erstatten." Sie betonte, dass die Telefonanlage lediglich beeinträchtigt und nicht gänzlich lahmgelegt war. Vereinzelt seien während der halben Stunde auch normale Anrufe durchgekommen.

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