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"Ich bin ein Star": Fake-Vorwürfe von Costa sorgen für Aufsehen


Krasse Aussage im TV
Costa Cordalis behauptet: Alles Fake im Dschungelcamp

t-online, Ricarda Heil

Aktualisiert am 21.01.2016Lesedauer: 2 Min.
2004 wurde Costa Cordalis Dschungelkönig. Im Interview mit Domian erzählte er wie es angeblich im australischen Busch hinter den Kulissen zuging.Vergrößern des Bildes2004 wurde Costa Cordalis Dschungelkönig. Im Interview mit Domian erzählte er wie es angeblich im australischen Busch hinter den Kulissen zuging. (Quelle: dpa-bilder)

Zum zehnten Mal schickt RTL die Crème de la Crème der deutschen C-Prominenz in den australischen Busch. Es wird gezickt und gezankt und um die Dschungelkrone gekämpft – alles real, glaubt der Zuschauer. Doch jetzt behauptet ein Ex-Kandidat, alles sei nur Fake. Frühere Dschungelbewohner widersprechen.

Laut Costa Cordalis, dem König der ersten Staffel, befindet sich das Dschungelcamp nicht einmal in der Wildnis. "Die Engländer haben ein riesiges Areal gemietet und Brücken gebaut. Da sind über 300 Parkranger im Einsatz wie in einer Kaserne", erzählte der Kandidat von 2004 kürzlich im Telefongespräch mit TV-Seelsorger Domian.

Und Costa Cordalis geht noch einen Schritt weiter: "Alle Taten der Teilnehmer werden vorgeschrieben, minutiös vorgeschrieben", sagte er. "Du kannst nicht machen, was du willst. Du kriegst alle fünf Minuten Befehle: Mach das oder mach das." Die Bewohner des Camps bekämen Anweisungen über einen Lautsprecher.

Jetzt melden sich auch die anderen Bewohner zu Wort

Ist "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" wirklich ein abgekartetes Spiel? Vorwürfe dieser Art gab es immer wieder - nun erstmals von einem ehemaligen Campbewohner selbst. Wir haben nachgefragt bei denen, die es wissen müssen.

"Da bin ich jetzt ein bisschen überrascht", erzählt DSDS-Star Kim Gloss im Gespräch mit t-online.de. "Uns hat niemand etwas vorgegeben. Im Dschungel gibt es kein Drehbuch oder sonst was." Die Sängerin war Bewohnerin der sechsten Staffel. Die 23-Jährige schaffte es sogar bis ins Finale.

Auch Iris Klein meldet sich zu Wort: "Ich werde immer wieder gefragt, ob im Dschungel alles echt ist. Ja, es ist echt. Ich habe teilweise sogar das Gefühl gehabt, sie haben uns vergessen." Die Mutter von Daniela Katzenberger hatte 2013 recht schnell die vielen installierten Kameras um sich herum ausgeblendet.

Willi Herren war bereits 2004 in der zweiten Staffel im Camp. Doch der Schlagersänger erinnert sich noch gut: "Wir haben keine Anweisungen bekommen, wir haben nur Anweisungen über den Lautsprecher bekommen, dass wir zum Beispiel Interviews geben sollen", bestätigt der Malle-Star. "Du siehst keinen, du hörst keinen, du hast keinen Kontakt zur Außenwelt."

"Das ist eine absolut reelle Show"

"Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass das eine absolute reelle Show ist", erzählt Deutschlands nackigste Campbewohnerin Micaela Schäfer. "Deswegen rasten ja auch alle so aus. Du bekommst kein gutes Essen, du musst da wirklich durch. Du bekommst nichts vorgegeben. Das hat man ja auch im letzten Dschungel gemerkt. Alle waren Langweiler."

Im vergangenen Jahr waren die Campbewohner eine große Enttäuschung. Da hätten den Kandidaten Befehle über den Lautsprecher ganz gut getan. Und was ist jetzt dran an den Vorwürfen des 71-Jährigen? "Obwohl ich Costa Cordalis mag, kann ich jetzt sagen: 'Stell die Alkoholflasche weg und mach keine blöden Sachen mehr'", sagt Ex-Dschungelkönigin Melanie Müller.

Ob Costa Cordalis tatsächlich bei Domian in der Leitung hing oder ob der TV-Seelsorger doch an der Nase herumgeführt wurde, hat uns der Sender 1Live bis jetzt noch nicht mitgeteilt. Auch der ehemalige Dschungelkönig selbst hat sich gegenüber t-online.de noch nicht geäußert. Wir bleiben dran.

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