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"Tatort: Klingelingeling" heute ist eine Weihnachtsgeschichte ohne Happy End


"Tatort: Klingelingeling"
Dramatische Weihnachtsgeschichte ganz ohne Happy End

t-online, Jessica Hornig

Aktualisiert am 26.12.2016Lesedauer: 2 Min.
Anuscha und Tida Dablika - um die beiden rumänischen Bettlerinnen dreht sich der "Tatort: Klingelingeling".Vergrößern des BildesAnuscha und Tida Dablika - um die beiden rumänischen Bettlerinnen dreht sich der "Tatort: Klingelingeling". (Quelle: ARD Degeto/BR/Walter Wehner)
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Ein totes Baby, nur wenige Stunden alt, abgelegt vor dem Altar einer Münchener Kirche: Direkt vor Weihnachten kommt bei Batic und Leitmayr wegen des bedrückenden Falls und ihrer privaten Miseren so gar keine Festtagsstimmung auf. Auch den Zuschauer holt der "Tatort: Klingelingeling" nach den besinnlichen Feiertagen in die mitunter grausame Realität zurück.

Worum geht es im neuen Münchener "Tatort"?

Dreh- und Angelpunkt des Falls ist die Bettelmafia, die Rumänen nach München karrt und auf die Straße schickt. Als die schwangere Tida Dablika (Mathilde Bundschuh) dabei überraschend eine Frühgeburt erleidet, passt das ihrem Aufpasser Radu Stelica (Florin Piersic Jr.) überhaupt nicht in den Kram.

Tida und ihre Schwester Anuscha (Cosmina Stratan) versuchen sich verzweifelt Radu und seinem Bruder zu entziehen, die ihnen das Kind wegnehmen würden, weil Betteln mit Baby in München verboten ist. Kurz darauf ist der neugeborene Junge tot. Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) müssen herausfinden, was passiert ist.

Worum geht es noch?

Weihnachten - Albtraumzeit für die beiden einsamen Wölfe. Während Batic alle Freunde absagen, mit denen er die Feiertage verbringen könnte, muss sich Leitmayr mit seiner Mutter und ihren Wünschen herumschlagen. Kein Wunder, dass bei den beiden keine rechte Festtagsstimmung aufkommen will.

Was ist besonders sehenswert?

Die Gaststars liefern Glanzleistungen ab: Bundschuh und Stratan überzeugen als verzweifelte, getriebene Schwestern und ziehen den Zuschauer von Anfang an in ihren Bann. Auch ihrem von Piersic verkörperten Gegenspieler Radu - aalglatt und im Lauf des Falls immer grausamer werdend - möchte man lieber nicht nachts in einer dunklen Gasse begegnen. Wobei: tagsüber eigentlich auch nicht.

Was ist seltsam?

Das Geplänkel der Kommissare und ihre profanen Problemchen in Sachen Weihnachten wirken neben den existenziellen Sorgen und der Lebensgefahr, in der die rumänischen Schwestern schweben, zwar einerseits auflockernd, andererseits aber auch reichlich belanglos. Das stößt in der Kombination stellenweise etwas übel auf.

Einschalten?

Jein. Es kommt auf die Erwartungshaltung an: Wer einen klassischen Krimi sehen möchte, wird an "Klingelingeling" nicht viel Spaß haben. Echte Spannung kommt erst gegen Schluss auf, vorher ist der Zuschauer den ermittelnden Kommissaren immer mindestens einen Schritt voraus. Denn in diesem "Tatort" geht es weniger um die Mördersuche als um das Schicksal der beiden Rumäninnen - und was dessen Darstellung angeht, ist dieser Film wirklich sehenswert.

"Tatort: Klingelingeling" - am 26. Dezember um 20.15 Uhr in der ARD

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