t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungTV

Der Wendler redet sich bei "Goodbye Deutschland" in Rage


Der Florida-Auswanderer redet sich in Rage
Michael Wendler: "Die Deutschen vernichten ihre Helden"

Von t-online
Aktualisiert am 07.02.2017Lesedauer: 3 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Seit Juni 2016 lebt Michael Wendler mit seiner Familie in den USA. Höchste Zeit für die Vox-Dokusoap "Goodbye Deutschland", den Schlagersänger zu besuchen und zu schauen, wie es in seinem neuen Leben aussieht. Was der Wendler nicht nur zur Selbstdarstellung, sondern auch zur Kritik an den Deutschen nutzt.

In Florida leben sie weitestgehend unerkannt, bekommen viele neue Eindrücke und können Kraft tanken - von dem besseren Wetter oder den netten Leuten mal ganz abgesehen. Für die Wendlers hatte die Auswanderung nur Vorteile und sie sind sicher: Zurück nach Deutschland wollen sie nie mehr.

Richtig sesshaft geworden ist die Familie - der Wendler (44), seine Frau Claudia (46) und Tochter Adeline (14) - aber noch nicht. Die 280-Quadratmeter-Villa - viel, viel bescheidener als sein Anwesen in Dinslaken - ist nur angemietet, die endgültige Behausung sucht die Familie noch. "Wir haben gesagt, wir führen hier ein ganz bescheidenes Leben. Wir brauchen kein großes Haus, keinen großen Pool", erklärt Michael Wendler. Protz sei gar nicht nötig und ihm auch egal. "Hier bin ich komplett anders."

Unfall beim Sommer-"Dschungelcamp" gab den Ausschlag

Der Unfall bei den Dreharbeiten zum Sommer-"Dschungelcamp" 2015 hätte ihn vor allem zur Auswanderung bewogen. Er ist überzeugt, dass er bei dem Sturz von einem Kran, bei dem er wegen eines zu langen Seils auf dem Boden aufschlug, fast gestorben sei. "Dieser Unfall hat mich radikal aus meinem Leben herausgerissen." Er könne einen Arm nicht mehr richtig beugen, "die Knochen im Handgelenk waren komplett zertrümmert". Er konnte sein Gestüt nicht mehr bewirtschaften, nicht mehr reiten. "Ich werde auswandern und alles verkaufen", war seine radikale Konsequenz.

Von Deutschland trennen kann er sich aber dennoch nicht ganz - immerhin verdient er mit seiner Prominenz noch gutes Geld. "Es wird mich weiterhin geben", sagt er. "Vielleicht nicht mehr so umfangreich wie in der Vergangenheit, aber ich bin da. Vielleicht werden die Leute gar nicht feststellen, dass ich so weit weggezogen bin." Er wolle weiter Musik machen, Songs schreiben und für seine Fans da sein.

"Man haut drauf, bis er tot ist"

Obwohl er an Deutschland auch einiges auszusetzen hat. So gibt der Wendler im Gespräch mit neuen Auswanderer-Bekannten zu, in seiner Anfangszeit alles Mögliche getan zu haben, um bekannt zu werden. "Ich bin immer gegen den Strom geschwommen", meint er. Aber er habe sich verändert und sei seit Jahren nicht mehr der "Hampelmann" von früher. "Und trotzdem bleibt dir was anhaften."

Dabei habe er sich weiterentwickelt. Was aber nicht anerkannt werde: "Die Deutschen vernichten ihre Helden. Das ist unfassbar, das geht gar nicht. Wir sollten stolz darauf sein, wenn es einer geschafft hat, wenn einer was für Deutschland tut, wenn einer über die Grenzen hinaus bekannt ist. Stattdessen haut man drauf, bis er tot ist."

"Du liest viele Schlagzeilen, die daher rühren, dass du erfolgreich bist", glaubt auch seine Frau Claudia. "Das wird einfach niedergemacht. Es wird sofort ein Kritikpunkt gesucht. Das hemmt dich natürlich, berührt dich und macht in gewisser Weise auch traurig, dass du so angegriffen wirst."

"Da werden mir viele Prominente wahrscheinlich recht geben", redet sich der Wendler in Rage. "Es ist egal, was du machst, du wirst ganz viele Hasser finden, die dich aufs Übelste angreifen. Die sitzen vor ihrem PC, haben selber nix geschafft in ihrem Leben, und tippen in die Tastatur, um dich niederzuschreiben."

"Ich habe das Gefühl, dass es ohne mich nicht geht"

Doch mit etwas Abstand schöpft er neuen Mut: "Du musst nur einmal öfter aufstehen, als du fällst", sagt er sich. Helfen kann ihm dabei sicherlich eine weitere Überzeugung: Er sei ja noch allgegenwärtig in den deutschen Medien, beispielsweise mit den unter mysteriösen Umständen in einem Altkleidercontainer gefundenen Wendler-CDs. "Das ist schon ne Hausnummer", zeigt sich der Sänger fasziniert. "Ich habe das Gefühl, dass es ohne mich nicht geht. Zumindest schlagzeilentechnisch:"

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website