Retter machen Scherze Wanderer hören vermeintliche Hilfeschreie – kuriose Wende

Die Meldung klingt zunächst dramatisch: Wanderer hören laute Schreie im Wald. Doch als die Retter ankommen, können sie sich einen spitzen Kommentar nicht verkneifen.
Kurioses Ende eines Rettungseinsatzes in der kanadischen Provinz Okanagan Valley im Südwesten des Landes: Die Retter waren gerade mit einer Übung beschäftigt, als sie zu einem dramatisch klingenden Einsatz gerufen wurden: An einem Kletterfelsen im Wald hörten zwei Wanderer wiederholt laute Schreie.
Die Rettungskräfte brachen ihre Übung sofort ab und machten sich auf den Weg in das felsige Gelände. Tatsächlich konnten die zuerst eintreffenden Retter ebenfalls Geschrei ausmachen. Die Crew teilte sich in zwei Gruppen auf, um das Gelände durchzukämmen. Auch mehrere Drohnenteams wurden losgeschickt, um den vermeintlichen Menschen in Not zu finden.
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Schreie entpuppen sich als Nickelback-Gesang
Kurz darauf entdeckten sie die Quelle der alarmierenden Laute. "Ein einsamer Camper, der aus vollem Herzen zu den Bäumen sang", wie sie auf Facebook schilderten. Demnach hatte der Mann lauthals Lieder der Band "Nickelback" zum Besten gegeben. "Er war nicht in Schwierigkeiten", sagte Duane Tresnich vom Suchteam – und ergänzte: "Es sei denn, man zählt seinen Gesang dazu."
Trotzdem bedankte sich die Rettungsorganisation bei den Wanderern, die Hilfe gerufen hatten. Es hätte auch ernst sein können, so die Einschätzung. Die Helfer schlossen ihren Facebook-Beitrag mit den Worten: "Unsere Dienste sind immer kostenlos. Das Geld, das Sie sparen, können Sie für Gesangsunterricht ausgeben."
- facebook.com: Beitrag von COSR
- vancouversun.com: "B.C. camper explains yelling in the woods: 'I was singing Nickelback'" (Englisch)