"Die Höhle der Löwen": "TeeFee"-Macher wollen den Millionendeal

Heute kämpfen wieder Gründer um die Gunst der fünf Investoren in der "Höhle der Löwen". Unter Ihnen auch Jill-Evelyn Erlach und Marco Rühl, die mit ihrer zuckerfreien Kindermarke "TeeFee" punkten wollen. t-online.de hat vorab mit ihnen gesprochen, über die Herausforderungen und Erfolge im Start-Up-Geschäft.

Angefangen hat die Erfolgsgeschichte der beiden bereits 2012 in der heimischen Küche. Die Mutter von Jill-Evelyn brachte ihr eine Stevia-Pflanze aus Uruguay mit und so haben die beiden angefangen, sich damit zu beschäftigen und ganz einfach Tee zu kochen. "Wir wussten, dass da mehr drin steckt. Diese Pflanze hat keinen Zucker, schmeckt aber süß. Sie hat so viele heilende Eigenschaften, wird aber kaum genutzt in Deutschland. Und so ist die Idee entstanden", erzählt Marco.

Der Weg ist das Ziel

Doch der Weg zum Erfolg erwies sich für die beiden schwieriger als gedacht. Zuerst versuchten die Gründer die Produkte in Apotheken unterzubringen, doch ohne Erfolg. "Man ist enttäuscht, aber aufgeben war für uns keine Option", so der Vater eines sechsjährigen Sohnes. Und so starten sie 2014 mit der Marke "TeeFee". Die beiden kündigen ihre Jobs und widmeten sich ihrer Idee von gesunden, zuckerfreien Bio-Kindertees. "Wir mussten einige Rückschläge einstecken. Die viele Arbeit, einige Märkte haben uns aufgenommen und dann wieder aus dem Sortiment geschmissen", berichtet die ehrgeizige 35-jährige Jill-Evelyn.

Doch die viele Arbeit lohnte sich. 2016 kommt dann der große Durchbruch - die DM-Märkte nahmen die Produkte der Firma auf. Mittlerweile wird TeeFee in 2000 Filialen der Drogerie-Kette, sowie in weiteren 500 Filialen der Müller-Drogerie sowie rund 200 Rewe- und Edeka-Märkten verkauft.

Eine Million Euro für ein Viertel TeeFee

Im März 2017 stand dann fest: Die Unternehmung braucht mehr Geld, mehr Mitarbeiter, mehr Werbung. Denn das junge Start-Up wird mit einem ständigen, hohen Finanzierungsaufwand konfrontiert. Die Lösung liegt auf der Hand: "Die Höhle der Löwen". "Wir haben uns vorbereitet und hofften auf eine Million Euro, dafür wollten wir aber auch 25 Prozent unseres Unternehmens abgeben", so Rühl. Und auch einen Trauminvestor haben sie natürlich: Ralf Dümmel. Ob dieser heute bei dem Deal zuschlagen wird, bleibt abzuwarten.

Jedoch nehmen die Beiden einiges aus der Sendung mit: "Wir sind mit dem Unternehmen ja auch sehr weit und die Tipps der Jury sind Gold wert, egal ob man den Deal bekommt oder nicht. Aber auch die Hoffnung, dass man von der Ausstrahlung profitieren kann natürlich." Das Geschäftsjahr schließt TeeFee übrigens mit zwei Millionen Umsatz ab und schmiedet Pläne für 2018. "Der große Plan ist unser Palette zu erweitern. Aber auch raus aus Deutschland zu gehen. England, Asien - da wollen wir hin", so die beiden Unternehmer.