Berliner Familie verzockt sich bei "Wer wird MillionÀr?"
Drei Generationen bei "Wer wird MillionĂ€r?" und drei verbratene Joker fĂŒr eine Frage. Doch dann taucht plötzlich ein TV-Schnipsel von Wim Thoelke auf! Kennen Sie den noch?
"Was lernt man da so in der Schule?", möchte Gastgeber GĂŒnther Jauch in seiner letzten WWM-Sendung des ausklingenden Jahres von dem 15 Jahre alten Kandidaten Jannik Freund wissen. Darauf der Berliner SchĂŒler unverblĂŒmt: "Schulische Sachen".
In der Fortsetzung des Familien-Specials von "Wer wird MillionĂ€r?" dĂŒrfen wieder je drei Generationen antreten, um gemeinsam nach der Millionen zu greifen. Doch nach nur zwei korrekt beantworteten Fragen rĂ€umt der Bube bereitwillig Deutschlands berĂŒhmtesten Ratestuhl fĂŒr seinen Vater, Finn Freund. "Lieber schnell weg, bevor der Onkel weiter so doofe Fragen stellt", scherzt Jauch.
"Die Nummer war damals echt groĂ"
Freund senior, ein "Rand-Berliner" und Produktionsleiter fĂŒr Film und Fernsehen, der aktuell eine berufliche Auszeit macht, muss zwar das Publikum zurate ziehen, als es darum geht, was man seit Oktober in Deutschland auch digital einreichen kann â den "gelben Schein", ansonsten aber ist der lĂ€ssige Filmtyp im roten Hoodie ratzfatz bei der 16.000-Euro-Frage, fĂŒr die er tatsĂ€chlich glatt drei Joker verbrĂ€t, bevor es dann doch noch ans Eingemachte geht.
"Was gehört nicht zu den Anforderungen fĂŒr das deutsche Jugendschwimmabzeichen Gold?" Nach dem 50:50-Joker bleibt A) "Kenntnis von Baderegeln" oder B) "30 m Streckentauchen" ĂŒbrig. Der sympathische Berliner tippt nach eingĂ€ngiger Beratung mit seinem Sohn und seinem Vater auf A. Falsch! Familie Freund fĂ€llt auf 500 Euro zurĂŒck.
Als Trostpreis kramt Jauch einen alten TV-Mitschnitt aus dem Fernseharchiv hervor: Opa Freund mit wilder Seventy-Matte im November 1974 zu Gast bei "Der GroĂe Preis". "Die Nummer war damals echt groĂ." Wim Thoelke hatte "ein Vielfaches des Publikums von Ihnen, 18-20 Millionen", erlĂ€utert Freund. Jauch gibt sich verschmitzt lĂ€chelnd geschlagen.
"The same procedure as every year, James!"
Zuvor kannte sich Susanne Alburg aus Köln bei den Markenzeichen der Chippendales aus: Kragen, Fliege und Manschetten. Jauch hakte nach, ob sie die weltbekannte Stripshow schon besucht hĂ€tte? "Nein, nur davon gehört", erwiderte Alburg, was der Quizmaster grinsend im Raum stehen lieĂ.
Allerdings hatte die Ăberhangskandidatin Schwierigkeiten bei der Frage, was Miss Sophies "GĂ€sten" beim "Dinner for One" NICHT serviert wird. Vater Simon Alburg kannte zum GlĂŒck die korrekte Antwort: Whiskey zum KĂ€se. Mit viel Dusel riet Alburg, dass das Unterhaus in London zu wenig PlĂ€tze fĂŒr seine Abgeordneten hat, und gab im fliegenden Generationenwechsel schlieĂlich an ihren Vater ab, der den Familiengewinn von 64.000 Euro zementierte.
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"Looking for Freedom"
Carolin Gebhardt aus Nordhessen kam mit Mama und Oma in die beliebte Familienshow und lieĂ ihrer Mutter, Christiane Kupfer den Vorrang, auf Jauchs Ratestuhl Platz zu nehmen. Die zĂŒckte vor Aufregung allerdings schon bei der 500-Euro-Frage den Familienjoker und huschte rasch zurĂŒck auf die sichere Bank. Tochter Carolin, eine Deutschlehrerin, war zwar weniger nervös, stand aber ebenfalls ziemlich auf dem Schlauch und musste sogar das Publikum befragen, als es darum ging, welche Silvesterparty-Location vor 25 Jahren nur knapp 1.000 und heute jĂ€hrlich hunderttausende Feiernde anzieht. Es ist â natĂŒrlich â das Brandenburger Tor.
Bei 2.000 Euro waren bereits drei Joker futsch, doch dank "spÀter Erleuchtung", wie Jauch es nannte, hangelte sich die Hessin mit der richtigen Antwort zu den Anfangs-Lyrics zum Hasselhoff-Song "Looking for Freedom" bis zu 32.000 Euro hoch. Zeit, die Oma auf den Stuhl zu lassen. Weil aber schon alle Joker verbraten waren, hörte die lieber gleich auf. Das Geld wird gedrittelt. Tochter Carolin meinte, ihr Anteil sei in ihrer baldigen Heirat "gut angelegt". Darauf Jauch herrlich ironisch: "Das weià man nicht!"