"Das Traumschiff": Legt dieser Corona-Ausbruch die ZDF-Serie lahm?

"Das Traumschiff" in schwerer See: Offenbar hat sich das Coronavirus unter der Crew des TV-Dampfers ausgebreitet. Ein Star aus dem bunten Ensemble befinde sich bereits in Quarantäne.

Bringt dieser Corona-Ausbruch die Dreharbeiten beim ZDF-"Traumschiff" in Gefahr? Wie die "Bild" berichtet, habe sich Barbara Wussow mit dem Virus infiziert. Die 61-Jährige spielt seit Jahren die Hoteldirektorin Hanna Liebhold, ist festes Ensemblemitglied und essentiell für die Produktion des Fernsehdampfers. Dem Bericht zufolge befinde Wussow sich seit Anfang dieser Woche in ihrer Kabine in Quarantäne.

Eine Bestätigung für die Meldung gibt es bisher nicht. Das Boulevardblatt will die Informationen von den Dreharbeiten auf der "MS Artania" erfahren haben. Außerdem wird Wussows Ehemann Albert Fortell in dem Bericht zitiert. Er teilt mit: "Als Barbara in Wien losflog, war sie negativ getestet. Wir haben telefoniert, es scheint ihr gut zu gehen." Eine kurzfristige Anfrage von t-online an das ZDF hat bisher keine Antwort ergeben. Deshalb sind die Folgen des Corona-Falls zum jetzigen Zeitpunkt unklar.

Silbereisen fiel gerade erst fürs "Traumschiff" aus

Fest steht: Anfang März saß auch "Traumschiff"-Kapitän Florian Silbereisen mit einer Corona-Erkrankung in Lappland fest – und das ZDF konnte kurze Zeit später die Produktion seiner Erfolgsserie fortsetzen. Allerdings wurde Silbereisen damals in einem Hotel auf Lappland untergebracht, nicht direkt auf dem TV-Dampfer. "Die 'Traumschiff'-Dreharbeiten in Lappland laufen wie geplant", sagte das ZDF damals zu t-online und ergänzte: "Ab Mitte März finden die Dreharbeiten für diese Lappland-Folge an Bord statt."

Mitte März, also jetzt. Wie lange die Unterbrechung nun dauern wird durch den Ausfall Barbara Wussows – und ob sich inzwischen weitere Crewmitglieder infiziert haben? "Auf der MS Artania wird, wie geplant, noch bis zum 30. März 2022 der Schiffsteil für die Folge 'Das Traumschiff – Lappland' gedreht", so das ZDF auf t-online-Anfrage.

Für den öffentlich-rechtlichen Sender sind diese Themen heikel. Bereits in der Vergangenheit hatten Corona-Ausbrüche die Planung durcheinandergewirbelt. "Seit Beginn der Pandemie beobachtet das ZDF die aktuelle Lage an den jeweiligen Drehorten intensiv und arbeitet gemeinsam mit den Produktionsfirmen an entsprechenden Hygiene-Konzepten für die Dreharbeiten", gab der Sender auf Anfrage von t-online Anfang des Jahres an. Einen hundertprozentigen Schutz bietet das jedoch auch nicht.