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TV-Ausblick: Stuttgarter "Tatort"-Krimi um eine Pflegerin


Stuttgarter "Tatort"-Krimi um eine Pflegerin

Von dpa
27.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller, l) und Sebastian Bootz (Felix Klare) neben einer Verdächtigen (Katharina-Marie Schubert).Vergrößern des BildesDie Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller, l) und Sebastian Bootz (Felix Klare) neben einer Verdächtigen (Katharina-Marie Schubert). (Quelle: Maor Waisburd/SWR/dpa./dpa)
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Stuttgart (dpa) - Er war alt, pflegebedürftig und bettlägerig. Dennoch sind alle überrascht, als das Herz von Paul Fuchs stehen bleibt. Seine Hausärztin befürchtet ein Verbrechen und ruft die Polizei.

Das Verfahren verläuft im Sand. Denn es ist nicht nachzuweisen, dass jemand bewusst Medikamente weggelassen hätte. Auch Christian Hinderer war alt und lag im Krankenbett. Als er am Absatz einer Treppe tot gefunden wird, werden die Ermittler Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) erneut gerufen.

Die Vorfälle, die sich innerhalb weniger Wochen ereigneten, verbindet etwas: Anne Werner vom mobilen Pflegedienst Elvira. Die herzliche, kompetente Pflegerin hatte sich um beide Männer gekümmert - und wird damit schnell zur Hauptverdächtigen der Folge "Anne und der Tod", die das Erste am Sonntag um 20.15 Uhr ausstrahlt. Da Sommerpause herrscht, ist es eine Wiederholung aus dem Jahr 2019.

Wen die Ermittler auch befragen, von Hinderers Witwe abgesehen, sind alle voll des Lobes für Anne Werner. Sie sei freundlich, kompetent und einschränkungslos korrekt, und das in einem Beruf, dessen Bedingungen alles andere als einfach sind. Anne Werner selbst streitet den Verdacht ruhig, aber nachdrücklich ab. Trotzdem: Thorsten Lannert und Sebastian Bootz durchleuchten das gesamte Leben der Altenpflegerin, befragen sie immer wieder, lassen nicht locker. Keinesfalls wollen sie ein zweites Mal zu früh aufgeben.

Den Ermittlern fehlt aber neben Spuren und Zeugen auch ein überzeugendes Motiv. Die Wende könnte nur ein Geständnis der Verdächtigten selbst bringen. So nimmt ein "Tatort"-Krimi Fahrt auf, der sich zur Freude von Fans klassischer Krimi-Handlungen auf die reine Ermittlerarbeit konzentriert: Lannert und Bootz durchleuchten penibel das Leben der alleinerziehenden Mutter - überzeugend gespielt von Katharina Marie Schubert -, die jeden Vorwurf ruhig, aber bestimmt, von sich weist. Nicht nur beim Zuschauer, auch bei den Kommissaren selbst drängt sich zwischenzeitlich die Frage auf, ob deren Ermittlungsmethoden angemessen sind.

Eine der großen Stärken dieser Folge liegt in den geschickt eingesetzten Rückblenden. Immer wieder wird das intensive Verhör von kurzen Episoden aus dem Alltag der Anne Werner und der Lebenswirklichkeit ihrer Patienten unterbrochen. Dieser "Tatort" macht erfahrbar, was ein Begriff wie Pflegenotstand tatsächlich bedeutet. "Wir haben penibel recherchiert, um jede Kleinigkeit wie Patientenakten und Dienstpläne originalgetreu einfangen zu können", erläuterte Regisseur Jens Wischnewski 2019 im ARD-Interview.

Hoher Zeitdruck, starke Belastung, geringes Einkommen - "Ich bin zufrieden", erklärt Pflegerin Anne Werner dennoch mit Nachdruck. Doch im Verlauf kommen Zweifel an der Integrität der Hauptverdächtigen auf. Handelte Anne Werner möglicherweise alles andere als uneigennützig? Spannend bleibt der "Tatort" bis zum Schluss.

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