Hamburger Musiker spielen Soli-Konzert für den Kältebus

"Sounds für die Straße" – unter diesem Motto wollen fünf Hamburger Musiker und Bands Obdachlosen in der Stadt helfen.

Die Nächte werden wieder kalt und der Hamburger Kältebus rollt wieder. Er versorgt Obdachlose mit warmen Decken oder bringt sie in Unterkünfte des Winternotprogramms. Um das Projekt des "CaFée mit Herz" auf St. Pauli zu unterstützen, findet am 1. Dezember im Monkeys Music Club in Hamburg-Ottensen ein "Kältebus Soli-Konzert" statt.

Unter dem Motto "Sounds für die Straße" spielen fünf Hamburger Musiker und Bands ohne Gage für den guten Zweck. Die Ticketerlöse gehen laut Konzertankündigung zu 100 Prozent an die Obdachlosenhilfe. Das Monkeys stehe für die Veranstaltung kostenlos zur Verfügung.

Ab 20 Uhr spielen im Music Club Jimmy Cornett, Gewinner des Deutschen Rock und Pop-Preises und des German Blues Award sowie die Band WellBad, Gewinnerin der German Blues Challenge. Auch Jessy Martens & Band, ebenfalls Gewinner des Deutschen Rockpreises und des German Blues Awards, die "Rockin‘ Punkry"-Band "Stan Silver and the Brave Puppies" und der Singer-Songwriter Sammy Barry werden auf der Bühne stehen.

Tickets für das Konzert gibt es ab 16 Euro, es gilt eine Altersbeschränkung ab 16 Jahren. Einlass ist ab 19 Uhr.

65 Ehrenamtliche bilden das Kältebus-Team

Der Kältebus startet immer am 1. November parallel zum Winternotprogramm. "Wir fahren definitiv bis zum 31. März. Wenn das Wetter entsprechend schlecht ist, fahren wir auch länger", so Projekt-Koordinatorin Christina Pillat-Prieß. Bürger haben die Möglichkeit, per Telefon auf Wohnungslose aufmerksam zu machen, die gefährdet sein könnten. Die telefonische Erreichbarkeit (0151-65683368) geht von 19 Uhr bis Mitternacht.

65 Ehrenamtliche gehören zum Team. Sie sind nachts zu zweit unterwegs. Wie oft der Bus zu einem Einsatz gerufen wird, ist sehr unterschiedlich und hängt von den Temperaturen ab. An besonders eisigen Tagen können es nach Aussage von Pillat-Prieß schon einmal 30 bis 50 Anrufe sein. "Das Ganze ist nicht planbar." Die Spendenbereitschaft für den Kältebus sei glücklicherweise kaum zurückgegangen.