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Letzte Generation blockiert Ritz-Carlton Berlin: Nun spricht der Hotelchef


Aktivisten versperren Eingang
"Richtig und wichtig": Chef von Luxushotel unterstützt Blockadeaktion

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten stehen zwischen Aktivisten am Haupteingang zum "Ritz Carlton" am Potsdamer Platz: Der Hotelmanager hat sich nun geäußert.Vergrößern des BildesPolizisten stehen zwischen Aktivisten am Haupteingang zum "Ritz Carlton" am Potsdamer Platz: Der Hotelmanager hat sich nun geäußert. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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Klimaaktivisten haben in Berlin ein Luxushotel blockiert. Der Hotelmanager reagiert nach der Aktion überraschend gelassen.

Insgesamt 16 Aktivisten der "Letzten Generation" saßen am Mittwochabend in Berlin vor dem Luxushotel "Ritz-Carlton" am Potsdamer Platz. Die Gruppe fokussiert ihre Proteste aktuell auf wohlhabende Menschen, da die Klimakatastrophe "in erster Linie von den Reichen" gemacht werde, wie sie selber sagen. Die Polizei löste den friedlichen Protest nach etwa einer Stunde auf.

Überraschenderweise äußert sich Hotelmanager Torsten Richter nun mit Verständnis für die Aktion. "Ich finde es richtig und wichtig, dass wir in Deutschland gefahrenlos auf die Straße gehen dürfen, um unsere Meinung zu äußern", sagt er zu t-online. Das sei ein Recht und Privileg. "Solange es friedlich abläuft, niemand zu Schaden kommt und kein Eigentum zerstört wird, unterstütze ich die Demonstrationen". Die "Letzte Generation" habe dafür nun mal die Sitzblockaden gewählt, so Richter.

Doch häufig bleibt es nicht dabei. Derzeit ist die "Letzte Generation" vermehrt auf der beliebten Urlaubsinsel Sylt aktiv. Dort besprühten sie etwa einen Privatjet sowie eine Hotelbar mit oranger Farbe oder buddelten eine Golfbahn auf. "Die Protestaktion auf Sylt finde ich persönlich inakzeptabel", führt Richter weiter aus.

"Letzte Generation": Aktivisten bekamen O-Saft gereicht

Auf die Blockade an seinem Hotel hätten die Gäste entspannt reagiert. Sie hätten das Hotel durch andere Eingänge betreten und verlassen können. Angezeigt habe er die Aktivisten, die laut der "B.Z." sogar Orangensaft gereicht bekamen, nicht.

Stattdessen lud Richter sie zu einer Versammlung zum Thema Klima ein: "Wir haben im Hotel ein Komitee aus freiwilligen Mitarbeitenden, die sich dazu verschrieben haben, unser Hotel sowie unsere Betriebsabläufe und Angebote im Bereich Nachhaltigkeit zu optimieren". Daher kann Richter die Kritik, dass die Klimakatastrophe insbesondere durch reiche Menschen verursacht werde – mit Blick auf die Hotellerie – nicht nachvollziehen.

Verwendete Quellen
  • E-Mail-Kontakt mit Hotelmanager Torsten Richter
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • bz-berlin.de: "Klima-Kleber blockieren Luxus-Hotel – und bekommen O-Saft"
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