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Aus VWs E-Baukasten: Wie viel Audi steckt im neuen Q4?


Neues E-SUV Q4
Ist das der Audi-Durchbruch beim Stromer?

Von dpa
Aktualisiert am 07.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Neuer Q4: Bringt er Audi den Durchbruch beim E-Auto?Vergrößern des BildesNeuer Q4: Bringt er Audi den Durchbruch beim E-Auto? (Quelle: Hersteller-bilder)
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Der erste E-Tron war ein Schnellschuss, und der GT ist für die breite Masse viel zu teuer. Doch mit dem Q4 will Audi endlich den Durchbruch beim Elektroauto feiern.

Als erster Audi aus dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des VW-Konzerns bietet der Geländewagen für die gehobene Kompaktklasse genügend Platz und Reichweite für den Familienalltag. Vom Grundpreis, der bei 41.900 Euro beginnt, lässt sich zudem die volle Förderprämie abziehen. Wer es ein wenig schicker haben möchte, der kann für rund 2.000 Euro Aufpreis auch den Sportback mit schrägem Designer-Heck bestellen.

Audi Q4: Gemeinsamkeiten mit ID4 und Enyaq

Technisch ist der Q4 eng verwandt mit den ID-Modellen der Konzernmutter VW und dem Skoda Enyaq. Deshalb sind die Konfigurationen von Batterie und Antrieb ähnlich: Es gibt Akkus von 52 bis 77 kWh für bis zu 534 Kilometer WLTP-Reichweite. Geladen wird mit bis zu 125 kW, so dass in bestenfalls zehn Minuten der Strom für weitere 100 Kilometer fließt. Und mit einem Motor im Heck oder je einen pro Achse kommt der Q4 auf 125 kW/170 PS, 150 kW/204 PS oder 220 kW/299 PS, mit denen er in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und bis zu 180 km/h erreicht.

Auch die Handlichkeit des Q4 kennt man von den Konzern-Geschwistern: Weil die Räder extrem weit einschlagen können, hat der 4,59 Meter lange Q4 einen kleineren Wendekreis als der fast einen Meter kürzere A1. Und das Fahrverhalten ist ebenfalls vergleichbar. Der Q4 beschleunigt flott, fährt auffallend leise und gibt sich mit adaptiven Dämpfern auf Knopfdruck mal straff oder sanft. Solange man die Rekuperation, also die Energierückgewinnung beim Bremsen, der Automatik überlässt, verzögert der Geländewagen allein mit dem umgepolten Motor, bevor er von sich aus auf die mechanische Bremse wechselt. Auf Knopfdruck segelt er aber auch kilometerweit im Leerlauf oder vermindert das Tempo beim Lupfen das Fahrfußes so stark, dass man das Bremspedal kaum mehr nutzen muss.

Innen viel Gewohntes

Anders als seine Geschwister aus Wolfsburg und Mlada Boleslav gibt sich ausgerechnet der Audi innen aber eher konservativ: Er bewahrt sich mehr Schalter und hat den Schalthebel noch in der Mittelkonsole und nicht neben den digitalen Instrumenten. Dafür punkten die Bayern mit einer vorbildlichen Materialauswahl, zu der passend für ein E-Auto auch nachhaltige Werkstoffe etwa aus recycelten PET-Flaschen zählen.

Dazu gibt es dank des E-Antriebs viel Platz: Das gilt beim Q4 vor allem für Kinder und Koffer. Denn bei 2,76 Metern Radstand ist die Beinfreiheit auch in der zweiten Reihe riesig, und unter die Heckklappen passen bis zu 520 Liter. Aber auch viele Kleinigkeiten lassen sich gut verstauen: Über 25 Liter fassen die Ablagen in der Kabine. Besonderes Augenmerk verdienen dabei die neuartigen Flaschenhalter, die in den Türen griffgünstig ganz nach oben gerückt sind. Das hätte man eher von der Simply-Clever-Fraktion bei Skoda erwartet als von Audi.

Innovative Extras

Zwar macht Audi innen keine Experimente, und der Q4 wirkt deshalb vertrauter als alle anderen MEB-Modelle. Doch dafür haben die Bayern ein paar innovative Extras im Programm: So ist der Q4 der erste Audi, für den die Kunden - über die eigene App sogar noch nach dem Kauf – eine individuelle Signatur für das Tagfahrlicht wählen können.

Außerdem geht in diesem Modell das neue Head-up-Display mit Augmented Reality an den Start: Es schwebt nicht groß wie eine Schultafel vor der Motorhaube, sondern nutzt Einblendungen, die sich in die Umgebung einfügen: Die Spurführung hebt bei Bedarf die Fahrbahnmarkierung farblich hervor, die Abstandsregelung markiert den Vordermann, und die Navigation zeigt mit virtuellen Pfeilen auf dem Asphalt die Zielrichtung an.

Alte Werte für eine neue Zeit

Mit dem Q4 haben die Bayern ihr erstes überzeugendes E-Auto für eine breitere Käuferschicht am Start. Er ist nicht so sperrig, aber trotzdem genauso geräumig wie der große E-Tron. Vom GT unterscheidet ihn, dass er weniger exklusiv und extravagant ist. Zwar nutzt der Q4 den Konzernbaukasten, ist aber durch und durch ein Audi. Mit ergonomischem Bedienkonzept, gehobener Materialauswahl und verspielter Lichttechnik überträgt er die alten Werte in eine neue Zeit. Und auch beim Preis bleibt er der Marke treu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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