Dieselpreis steigt auf Allzeithoch
Der Dieselpreis hat eine neue Mauer durchbrochen â nachdem bereits die Kosten fĂŒr Benzin knapp unter einem neuen Allzeithoch liegen. Wie es mit den Spritkosten in diesem Jahr weitergeht, hĂ€ngt von zwei Faktoren ab.
Der Preis fĂŒr Diesel ist so hoch wie nie zuvor. Im bundesweiten Schnitt kostet Diesel derzeit 1,601 Euro pro Liter, das ist ein Anstieg um 1,6 Cent im Vergleich zur Vorwoche, erklĂ€rte der ADAC am Mittwoch. Der Dieselpreis kletterte somit erstmals ĂŒber die Marke von 1,60 Euro. Der Benzinpreis stieg im Vorwochenvergleich um 1,7 Cent auf durchschnittlich 1,672 Euro pro Liter.
Der Benzinpreis blieb somit vorerst 3,7 Cent unter dem Allzeithoch von 1,707 Euro pro Liter im September 2012. Grund fĂŒr den deutlichen Preisanstieg an den Tankstellen ist laut ADAC der derzeit hohe Rohölpreis. Ein Barrel notiert aktuell bei rund 88 Dollar (rund 77,55 Euro), in der vergangenen Woche waren es lediglich 84 Dollar. Ein Grund fĂŒr den Preisanstieg am internationalen Ălmarkt ist laut ADAC die eskalierende Situation im BĂŒrgerkriegsland Jemen. Teurer war Rohöl demnach zuletzt im Jahr 2014.
Kapriolen bei Spritpreisen
Die Spritpreise haben bereits im vergangenen Jahr Kapriolen geschlagen. Nach einem sehr gĂŒnstigen Start erreichte Diesel seinerzeit im Herbst ein Allzeithoch, das nun bereits wieder ĂŒbertroffen wurde. Superbenzin schrammte nur knapp an seinen Rekordwerten vorbei. Der November war der teuerste Tankmonat aller Zeiten. Danach sanken die Preise zunĂ€chst einige Wochen, bevor es wieder nach oben ging.
"Das Jahr 2022 wird spannend", sagt ADAC-Kraftstoffmarktexperte JĂŒrgen Albrecht. Ob es ein Rekordjahr werde, lasse sich aber noch nicht sagen. "Der Ălmarkt, auf den es dabei zentral ankommt, ist schlieĂlich keine EinbahnstraĂe und die Preise können auch wieder fallen â je nachdem, wie sich Konjunktur und Corona entwickeln."