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Diese Tech-Produkte sind besonders datenhungrig


Studie gibt Aufschluss
Diese Produkte sind sehr datenhungrig

Von t-online, arg

Aktualisiert am 16.11.2021Lesedauer: 3 Min.
Amazon Echo: Alexa startete eine heimlich Abhör-AktionVergrößern des BildesAmazon Echo: Alexa startete eine heimlich Abhör-Aktion. (Quelle: Elaine Thompson/ap)
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Technische Geräte erfreuen sich größter Beliebtheit. Dass nicht jedes dieser Gadgets auch ein gutes Geschenk abgibt, zeigt eine Studie zum Thema Datenschutz.

Bald ist wieder Black Friday und die neuesten und heißesten Technikprodukte sind wieder zu vermeintlichen Schnäppchenpreisen erhältlich. Ebenso steht die Weihnachtszeit vor der Tür und Millionen Menschen sind bereits jetzt auf der Suche nach passenden Geschenken für die Liebsten - oder sich selbst.

Großer Beliebtheit erfreuen sich vor allem technische Spielereien und Gadgets, die einem das Leben einfacher machen oder schlicht und ergreifend zur Unterhaltung dienen sollen. Dass es sich dabei aber nicht immer um gute Geschenke handeln muss, zeigt eine Studie der Mozilla Foundation.

Studie gibt Aufschluss über Privatsphäre und Datenschutz

Unter dem Titel "*Datenschutz nicht inbegriffen" haben Forscherinnen und Forscher untersucht, wie intelligente Lautsprecher, Smart Home-Zubehör und andere Tech-Produkte den Datenschutz handhaben und wie sehr sie auf die Privatsphäre der Nutzer achten.

Das abschließende Fazit von Jen Caltrider, der leitenden Forscherin der Studie, fällt dabei eher ernüchternd aus:

"Produkte werden zwar immer intelligenter, aber auch immer unberechenbarer und anfälliger für Sicherheitslücken und Datenlecks. Das ist selbst bei führenden Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Facebook der Fall. Wir haben festgestellt, dass Unternehmen weiterhin zu viel Verantwortung für den Schutz der Privatsphäre auf Verbraucher*innen abwälzen. Sie müssen teilweise komplizierte, über mehrere Websites verstreute Dokumente lesen, um auch nur ansatzweise zu verstehen, wie und wo ihre Daten genutzt werden."

Über 150 Produkte wurden untersucht

So spannend smarte Produkte auch sind, die Risiken sollte man immer im Auge behalten. Vor allem Geräte, die sich mit der eigenen Gesundheit befassen – Smart-Watches, Schlaf-Tracker oder Fitnessgeräte – zeichnen intimste Daten der Nutzer auf und verwerten diese. Selbiges gilt für intelligente Lautsprecher, die ihre Ohren immer in Reichweite haben und so gut wie alles mithören können.

In ihrem Ratgeber gibt die Mozilla Foundation einen Überblick über die beliebtesten Produkte und wie tief diese in die Privatsphäre eindringen. Dort wird zeitgleich auch erläutert, welche Produkte sich als Geschenke eignen und welche Hersteller beim Datenschutz noch nachbessern müssen.

Laut Angaben von Mozilla haben die Forscherinnen und Forscher, die an der Studie beteiligt waren, 151 Produkte aus sechs verschiedenen Produktkategorien getestet.

Tops und Flops der getesteten Produkte

Flops

Wenig überraschend schneiden die smarten Produkte von Amazon eher schlecht ab. So sind die Echo-Lautsprecher zwar sehr komfortabel, wenn man Musik oder aktuelle Nachrichten hören möchte – gleichzeitig speichern sie aber auch Vorlieben und Abläufe und bringen so sehr viel über ihre jeweiligen Nutzer in Erfahrung.

Insgesamt fiel Amazon mit Alexa im Test durchwegs negativ auf, da es in zahlreiche Produkte integriert ist, auch wenn diese nicht von Amazon selbst stammen.

Ein weiterer Risikofaktor sind smarte Gesundheits-Tracker und Trainingsgeräte. Diese sammeln Unmengen an persönlichsten Daten und geben diese an andere Unternehmen weiter.

Tops

Von den großen Technologieunternehmen ist Apple der inoffizielle Testsieger, da es gesammelte Daten weder weitergibt noch verkauft. Zwar sammelt das Unternehmen auch Nutzerdaten, diese bleiben aber im Apple-Universum und dienen lediglich der Verbesserung der hauseigenen Produkte.

Wer gerne einen hochwertigen Lautsprecher sucht, aber die datenhungrigen Echo-Geräte von Amazon meiden möchte, findet bei Sonos Abhilfe. So hat das Unternehmen den Sonos One SL Lautsprecher absichtlich ohne Mikrofon ausgestattet. Gesteuert wird per App, auf Sprachbefehle kann das Gerät ohne eingebautes Mikrofon nicht reagieren. So kann es Nutzerinnen und Nutzer auch nicht abhören und aufzeichnen.

Eine vollständige Übersicht der getesteten Produkte findet sich im Einkaufsführer von Mozilla. Dort wird auch ausführlich erläutert, wie sich das jeweilige Produkt in Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre geschlagen und im Test abgeschnitten hat.

Verwendete Quellen
  • Mozilla Pressemitteilung
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