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"Ende April": Falsche Impfzertifikate bald in Deutschland widerrufbar


Änderung im System
Gefälschte Impfzertifikate bald einzeln löschbar

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 28.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Digitaler Corona-ImpfnachweisVergrößern des BildesEin Impfpass und ein Smartphone mit der CovPass-App liegen auf einem Impfzertifikat: Bislang ließen sich einzelne, falsch ausgestellte Zertifikate nicht widerrufen. (Quelle: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Einzelne Impfzertifikate sollen sich künftig EU-weit widerrufen lassen. Das hat die Ländergemeinschaft beschlossen, auch Deutschland will dies bis Ende April ermöglichen, erklärt das Bundesgesundheitsministerium.

Impfzertifikate, die aufgrund eines gefälschten Impfpasses oder von Personen mit Zugang zum Ausstellungssystem ohne zugrundeliegenden Impfnachweis ausgestellt wurden, konnten bislang nicht einzeln widerrufen werden. Selbst wenn etwa ein Betrüger aufgeflogen war, ließen sich diese Nachweise teilweise nicht digital widerrufen, da etwa alle Apotheken das gleiche Sicherheitszertifikat nutzen.

Damit hätten höchstens alle von Apotheken ausgestellten Zertifikate ungültig gemacht werden können – und damit auch viele Millionen gültige Zertifikate. Durch eine Änderung im System soll sich dies jedoch bald ändern. Das jedenfalls hat die EU-Kommission bereits in der vergangenen Woche beschlossen. Mehrere Mitgliedstaaten hätten ein entsprechendes System bereits auf nationaler Ebene etabliert – bald soll dies auch EU-weit funktionieren.

Deutschland will die Lösung Ende April anbieten

Wie das IT-Portal "Golem" auf Anfrage erfuhr, will sich auch Deutschland zeitnah an eine Umsetzung machen. Das System werde "voraussichtlich Ende April vollständig zur Verfügung stehen und sowohl die Sperrung einzelner Zertifikate als auch die Sperrung aller von einer Institution ausgestellten Zertifikate umfassen", erklärte Hanno Kautz, Sprecher von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, gegenüber "Golem".

Seit Einführung der digitalen Covid-Zertifikate im Juli 2021 seien insgesamt bereits mehr als 1,7 Milliarden entsprechende Nachweise ausgestellt worden, erklärte die EU-Kommission in der vergangenen Woche. Seitdem kam es jedoch vereinzelt immer wieder zu Missbrauchsfällen, in denen einzelne Zertifikate unrechtmäßig ausgestellt wurden.

Zwar gab es durchaus bereits Möglichkeiten, um solche Zertifikate in Apps wie der Corona-Warn-App als ungültig kenntlich zu machen – aber eine systemweite Sperrung und ein Widerruf der Zertifikate selbst war nicht möglich.

Das soll sich durch die geplanten Anpassungen ab Ende April dann auch in Deutschland ändern.

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