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Neue EU-Regelung: Netflix, Prime & Co. könnten teurer werden


Verbraucherschützer warnen
Streamingdienste und Online-Inhalte könnten teurer werden

Von dpa, arg

Aktualisiert am 26.08.2022Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:220825-99-510329Vergrößern des BildesDie Logos von Amazon Prime Video, Netflix und Spotify: Verbraucherschützer warnen vor einer Preissteigerung von Online-Inhalten. (Quelle: Silas Stein)
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Verbraucherschützer warnen vor einer Preissteigerung bei Streamingdiensten und anderen Online-Angeboten. Schuld daran trage eine geplante EU-Regelung.

Die Verbraucherzentralen haben vor einer möglichen Verteuerung von Streamingdiensten und anderen Angeboten von Online-Inhalten gewarnt. Hintergrund sind Pläne der EU-Kommission für eine Beteiligung der Marktteilnehmer an den Kosten für die digitale Infrastruktur.

"Uns hat überrascht, dass die EU-Kommission angekündigt hat, das Thema aufgreifen zu wollen", sagte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop, der Deutschen Presse-Agentur. Sie erinnerte daran, dass es schon ein älterer Vorschlag der Telekommunikationsanbieter sei, eine Art Internet-Maut zu verlangen.

Manche Angebote würden vom Markt verschwinden

"Zusätzlich zu den Kosten, die man ja als Endverbraucher und -verbraucherin hat, sollen jetzt auch die Inhalte-Anbieter, wie etwa Netflix und Amazon, zahlen", sagte Pop.

"Das stellt die Netzneutralität komplett in Frage", warnte Pop. "Und es würde auch Angebote sicherlich teurer machen." Manche Angebote würden ihrer Einschätzung nach ganz vom Markt verschwinden, weil sie sich nicht mehr halten könnten.

Die EU-Kommission hatte konkrete Pläne für eine Beteiligung sämtlicher Marktteilnehmer an den Infrastrukturkosten für Netze angekündigt.

Pop sagte: "Wir erwarten, dass die EU-Kommission zügig auch eine öffentliche Anhörung macht, damit man vorab in die Diskussion mit allen Beteiligten gehen kann." Vorliegende Vorschläge lehnte Pop als womöglich wettbewerbsschädigend ab.

Streamingdienste planen bereits Änderungen ihrer Geschäftsmodelle

Abgesehen von den Plänen der EU-Kommission planen Streamingdienste wie Netflix oder Disney+ bereits ein verändertes Serviceangebot. So wollen beide Anbieter ein neues Abo-Modell anbieten, bei dem Kunden einen geringeren monatlichen Basispreis bezahlen, dafür aber mit Werbeeinblendungen leben müssen – bei Disney+ sollen dies laut Unternehmensmitteilung rund vier Minuten Werbung pro 60 Minuten Streaming-Zeit sein.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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