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Die Nasa schickt eine Taschenlampe zum Mond: Sie soll Wassereis finden


Auf der Suche nach Wassereis
Die Nasa schickt eine Taschenlampe zum Mond

Von t-online, sha

Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Nasa-Sonde "Lunar Flashlight": Der Satellit soll nach Wassereis-Vorkommen auf dem Mond suchen.Vergrößern des BildesNasa-Sonde "Lunar Flashlight": Der Satellit soll nach Wassereis-Vorkommen auf dem Mond suchen. (Quelle: NASA / JPL-Caltech)
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Um am Südpol des Mondes nach Wassereis zu suchen, hat die Nasa eine Sonde entsandt. Die Reise des Minisatelliten lässt sich live verfolgen.

Die Nasa hat eine Sonde zum Mond geschickt, die am Südpol des Erdtrabanten nach Wassereis suchen soll. Das teilt die US-Weltraumbehörde auf ihrer Seite mit. Weil am Südpol des Mondes nie die Sonne scheint, hat die US-Weltraumbehörde ihren Satelliten "Lunar Flashlight" (Mondtaschenlampe) genannt.

Die Minisonde ist so groß wie eine Aktentasche und war am vergangenen Sonntag an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX ins All gestartet. Der Flug zum Mond wird rund vier Monate dauern und kann auf einer Webseite der Nasa verfolgt werden.

Das digitale 3-D-Modell des Raumfahrzeugs auf der Seite sei ein exaktes Modell der echten Sonde, schreibt die Nasa. Mithilfe eines Touchpads oder einer Maus können Nutzer die Perspektive der Sonde ändern und sehen, wo sie sich im Weltraum befindet. Um den genauen Ort des Satelliten zu bestimmen, nutzt die Software die echten Flugbahndaten der Mission.

Eine Landkarte mit Wassereis-Vorkommen

"Lunar Flashlight" besteht aus kleinen Triebwerken und vier Solarflügeln. An Bord befindet sich ein sogenannter Reflektometer mit vier Lasern. Das Gerät kann Licht im nahen Infrarotbereich aussenden und empfangen.

Weil Wassereis auf der Mondoberfläche das Licht anders als Gestein oder Staub absorbieren und nicht wieder zur Sonde zurückschicken würde, wäre das ein Nachweis für das Vorkommen von Wassereis. Dabei handelt es sich um gefrorenes und in Mondgestein eingelagertes Wasser.

Die von der Sonde gesammelten Daten will die Nasa mit den Beobachtungen anderer Mondmissionen vergleichen. Damit soll eine Karte entstehen, auf der die Verteilung des Wassereises auf der Mondoberfläche zu sehen sein wird.

Das Ziel: Astronauten sollen das Eis auf Mondmissionen als Wasserquelle nutzen können. Schon länger ist bekannt, dass es auf dem Erdtrabanten auch Wasser in molekularer Form wie bei uns auf der Erde gibt.

15 Kilometer von der Mondoberfläche entfernt

Um sich der Mondoberfläche zu nähern, soll die Mondsonde eine Umlaufbahn einschlagen, die sie bis auf 15 Kilometer an den Südpol des Mondes heranführt. Der am weitesten entfernte Punkt der Umlaufbahn befindet sich etwa 70.000 Kilometer von der Mondoberfläche weg.

Die Nasa plant mehrere bemannte Missionen zum Mond. Im Rahmen von "Artemis 2" sollen Astronauten im kommenden Jahr zum Erdtrabanten fliegen und in dessen Umlaufbahn bleiben. Mit Artemis 3 sollen dann 2025 wieder Astronauten auf dem Mond landen. Später in diesem Jahrzehnt will die Nasa eine Raumstation am Mond aufbauen.

Verwendete Quellen
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