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Meta Quest: Mitarbeiter nutzen VR-Brillen ungern – Unbequem und seltsam?


Meta Quest Pro
Bericht: Meta-Mitarbeiter meiden die eigene Technologie

Von t-online, sha

Aktualisiert am 06.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Facebook zeigt Prototypen für dünnere VR-BrillenVergrößern des Bildes
Meta-Chef Mark Zuckerberg testet eine VR-Brille: Seine Mitarbeiter finden die Technik "unbequem und störanfällig". (Quelle: -/Meta/dpa/dpa)

Laut einem Bericht nutzen die Angestellten des Facebook-Konzerns Meta ihre eigenen Datenbrillen nur ungern. Es fühle sich seltsam und unprofessionell an.

Die Angestellten in Mark Zuckerbergs Konzern Meta müssen ein Produkt verkaufen, das sie selber nicht nutzen wollen. Das berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf mehrere ehemalige und derzeitige Mitarbeiter des Unternehmens. Vor allem die Quest genannten VR-Brillen des Konzerns sollen bei den Angestellten gar nicht gut ankommen.

"Selbst diejenigen, die im VR-Bereich des Unternehmens tätig sind, nutzen sie nicht regelmäßig für die Arbeit", zitiert "Bloomberg" einen Ex-Mitarbeiter von Meta. VR-Meetings zu Testzwecken empfänden die Angestellten als "unbequem und störanfällig".

Und weiter: Weil die Verwendung der Datenbrillen bei Nutzern zu Übelkeit führen könne, empfehle Meta nach einer Nutzungsdauer von 30 Minuten eine längere Pause. Zudem könne die Grafik nicht mit der realen Welt mithalten. Die beinlosen Cartoon-Avatare fühlten sich "seltsam und unprofessionell" an, heißt es weiter.

Manche Mitarbeiter nutzen die Technologie angeblich gar nicht

Meta selbst gibt nicht an, wie viele Mitarbeiter die VR-Brillen des Unternehmens verwenden. Ein Sprecher sagte "Bloomberg", dass dies von der Rolle und dem Team abhänge – einige nutzten es wöchentlich, andere nur bei großen Meetings oder Veranstaltungen, und wieder andere gar nicht.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Medien berichtet, dass Metas VR-Programm Metaverse dermaßen an Qualitätsproblemen leide, dass nicht einmal die Entwickler ihre Zeit in der virtuellen Welt verbringen wollen.

Zuckerberg hatte oft erwähnt, dass sich sein Unternehmen am Anfang der VR-Entwicklung befinde. Laut "Bloomberg" sage er das jetzt bereits seit fast einem Jahrzehnt. "Wenn seine eigenen Mitarbeiter sich weigerten, die Produkte für ihre Arbeit zu nutzen, warum sollte das dann jemand anderes tun?", heißt es.

Meta Quest 3 soll im Herbst veröffentlicht werden

Vergangene Woche hatte Zuckerberg für den Herbst ein neues Modell seiner Quest-Brillen, Quest 3, in Aussicht gestellt. Es soll dünner und leistungsstärker als vorherige Generationen sein. Er hob dabei speziell hervor, dass das Headset gut darin sein werde, im Blickfeld der Nutzer digitale Objekte und reale Umgebungen zusammenzuführen.

Indes soll Konkurrent Apple heute seine Datenbrille vorstellen (lesen Sie hier mehr dazu). Laut Gerüchten will der Konzern mit seinem Produkt den Bereich der sogenannten "Mixed Reality" neu definieren.

Über das Gerät in der Form einer Art Hightech-Skibrille sollen zum einen virtuelle Einblendungen in die echte Welt möglich sein (Augmented Reality, AR). Gleichzeitig soll man aber auch komplett in virtuelle Welten eintauchen können (Virtual Reality, VR).

Verwendete Quellen
  • bloomberg.com: "Meta Employees Are Selling the Metaverse, But Not Working In it"
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