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Inhalte immer professioneller: Anzahl von gefälschten E-Mails nimmt zu


Inhalte immer professioneller
Anzahl von gefälschten E-Mails nimmt zu

Von t-online, sha

08.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Logo des Mailing-Portals GMX (Archivbild): Details über den Verkauf von Web.de und GMX sind noch nicht bekannt.Vergrößern des BildesLogo des Mailing-Portals GMX (Archivbild): Kunden des Anbieters erhalten auffällig viele Spam-Nachrichten. (Quelle: imago stock&people)
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E-Mail-Anbieter registrieren eine deutliche Zunahme von Betrugsnachrichten. Eine Änderung gibt es auch bei der Qualität der Spam-Mails.

Immer mehr Spam-Nachrichten landen in deutschen E-Mail-Postfächern: Rund 1,5 Milliarden betrügerische Mails pro Woche sind im vergangenen Jahr in den Postfächern der zwei größten deutschen Mailanbieter Web.de und Gmx eingegangen. Das entspreche einer Steigerung um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, erklärte der Mutterkonzern 1und1.

Die Anbieter begründen den Anstieg unter anderem mit der zunehmenden Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Es gebe inzwischen KI-gestützte Anwendungen, die ganze Spam-Server automatisch aufsetzten, heißt es. Zum anderen sehe man bei Phishing-Mails einen Anstieg der Textqualität. Darum ließen sich Spam-Nachrichten immer schwieriger von seriösen Mails unterscheiden.

Deutlich mehr Fake-E-Mails von Paketdiensten

Besonders oft seien gefälschte E-Mails von Paketdiensten wie DHL und UPS abgefangen worden. In den Phishing-Mails werde beispielsweise eine Zollgebühr für eine vermeintliche Paketlieferung verlangt. Über einen Link in der Mail gelangten die Empfänger dann auf ein Zahlungsportal.

Die Betrüger erbeuteten dann das Geld und griffen Kreditkartendaten oder Zugänge für Online-Bezahldienste ab. Neben den falschen Paketmeldungen seien zudem viele Antiviren-Spams und falsche Diätangebote verschickt worden, heißt es weiter.

Betrüger wollen persönliche Daten abgreifen

Auch die Verbraucherzentralen machen auf eine Zunahme von Spam-Nachrichten aufmerksam. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass allein im ersten Halbjahr 2023 rund 160.000 Phishing-Mails nur an die Verbraucherzentrale NRW weitergeleitet worden seien.

So erkennen Sie Spam-Mails

Hat eine E-Mail auffällig viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler, weist das auf eine betrügerische Nachricht hin. Außerdem: Schauen Sie sich die Absenderadresse an. Denn Kriminelle versuchen, ihren Phishing-Versuch durch eine falsche Adresse zu verstecken. Ein weiteres Indiz: Die E-Mail hat keine oder eine falsche persönliche Anrede. Und: Banken oder Onlinehändler verlangen generell nicht, dass Kunden ihre Kontaktdaten per Mail aktualisieren und persönliche Daten angeben. Sollten persönliche Informationen in einer Nachricht gefordert werden, kann auch das ein Hinweis darauf sein, dass es sich um eine Betrugs-Mail handelt.

Auf ihren Seiten warnen die Verbraucherschützer bundesweit regelmäßig vor betrügerischen Mails zum Beispiel an Bankkunden oder Nutzer des Bezahldienstes Paypal.

Fast immer enthalten die verschickten E-Mails einen Link, über den die Empfänger auf betrügerische Seiten geleitet werden sollen. Meist werden dort persönliche Daten wie Name, Passwörter oder Geburtstage abgefragt.

Diese Informationen werden später von den Betrügern entweder im Darknet verkauft oder dazu genutzt, sich in Bankkonten oder Online-Accounts einzuloggen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • verbraucherzentrale.de: Phishing-Radar
  • bild.de: "Neue Abzock-Welle mit diesen SMS und E-Mails"
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