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Handyhersteller HMD will Nokia Marktführung verschaffen


"Zurück an die Weltspitze"
So will Nokia Apple und Samsung angreifen

dpa, hd

21.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Hohe Ziele: Florian Seiche, Chef von HMD will Nokia zu einem Top-Smartphone-Hersteller machen.Vergrößern des BildesHohe Ziele: Florian Seiche, Chef von HMD will Nokia zu einem Top-Smartphone-Hersteller machen. (Quelle: Stanislav Krasilnikov/TASS/imago-images-bilder)
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Nokia will zurück an die Smartphone-Weltspitze. Der finnische Handyhersteller HMD will den alten

"Unser Ziel ist es, innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre wieder zu den Top-3 Smartphone-Herstellern zu gehören", sagte der Chef des Namensrechte-Inhabers und Herstellers HMD Global, Florian Seiche der Zeitung "Welt am Sonntag". Derzeit belegen Samsung aus Südkorea, der US-Riese Apple und der chinesische Huawei-Konzern die ersten drei Ränge im Smartphone-Markt.

"Zusammen mit Foxconn und unserer Marke können wir das schaffen", sagte der Deutsche. Mit dem Auftragsfertiger Foxconn, der auch viele Apple-Geräte produziert, war HMD eine strategische Partnerschaft eingegangen. Nokia war in den 90er Jahren Weltmarktführer bei Handys. Im Jahr 2008 verlegte Nokia ein deutsches Werk trotz Millionengewinnen nach Rumänien. Dem finnischen Unternehmen verpasste jedoch der Anschluss an den Smartphone-Markt, der von Apples iPhone eingeläutet wurde.

"Feature Phones" erfolgreich

Aus diesem Grund verkaufte das Unternehmen die Handy-Sparte an Microsoft und konzentrierte sich nur noch auf die Ausrüstung von Netzwerken. Doch Microsoft wurde mit dem Geschäft nicht glücklich und zog sich aus der Handyproduktion zurück und gab die Namensrechte an den finnischen Konzern zurück. HMD, von ehemaligen Nokia-Managern gegründet, übernahm diesen.

HMD produziert bisher einfache und günstige Mobiltelefone für Länder mit wenig Kaufkraft. Dieses Geschäft sei profitabel, sagt Seiche. "Solange wir das Smartphone-Geschäft hochfahren, finanzieren diese Feature Phones einen Großteil unseres Geschäfts." Die günstigeren Handys seien zudem ein "Sprungbrett für den späteren Umstieg auf ein Nokia-Smartphone", behauptet er.

Keine Tablets und Wearables in Sicht

Tablets und sogenannte Wearables wie Smartwatches will HMD zunächst nicht anbieten. "Wir konzentrieren uns erst einmal darauf, unsere Smartphone-Auswahl komplett zu bekommen und einiges an Zubehör anzubieten. Wenn wir in drei bis fünf Jahren zu den Top-Smartphone-Herstellern im Markt gehören wollen, müssen wir uns fokussieren", sagte Seiche.

Fazit: Ob es Nokia gelingt, an dem halben Dutzend chinesischer Herstellern vorbeizuziehen, die jedes Jahr Millionen von Android-Handys im Heimatland verkaufen, bleibt abzuwarten. Besonders wahrscheinlich ist das nicht. HMD hatte letzte Woche das "Nokia 8", ein erstes, vielversprechendes Android-Flaggschiff vorgestellt.

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