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Testberichte: Das kann die Soundbar "Sonos Beam"


Testbericht: Soundbar
"Sonos Beam" lässt die Dinos stampfen

dpa-tmn, Christoph Dernbach

28.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Die Soundbar neben einem Smartphone: Sonos Beam lässt sich nahtlos in das restliche Boxen-Ökosystem des Herstellers einbinden.Vergrößern des BildesDie Soundbar neben einem Smartphone: Sonos Beam lässt sich nahtlos in das restliche Boxen-Ökosystem des Herstellers einbinden. (Quelle: Sonos/dpa-tmn)
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Sonos ist ein Pionier unter den Anbietern vernetzter Lautsprecher. Seine neuartige Soundbar bringt nicht nur Fernseher zum Klingen – und ist sehr kompakt.

Das lateinische Wort "Sonus" bedeutet "Klang" und inspirierte vor 16 Jahren die Gründer des Lautsprecher-Unternehmens Sonos. Von Anfang an setzte Sonos auf gut klingende vernetzte Systeme. Mit dem "Sonos Beam" bringt nun das kalifornische Unternehmen ein interessantes Produkt auf den Markt, das im Praxistest vor allem durch seine Vielseitigkeit überzeugt.

Für eine Soundbar ist der "Sonos Beam" sehr kompakt geraten: Gerade mal 65 Zentimeter lang und 2,8 Kilogramm schwer ist das in den Farben Weiß und Schwarz erhältliche Gerät. Im Gehäuse stecken acht Lautsprecher: Ein mittiger Hochtöner und je zwei Fullrange-Woofer auf beiden Seiten kommen vor allem bei Filmdialogen und Gesangsstimmen zum Einsatz. Davon sind zwei abgewinkelt und zwei nach vorne gerichtet, was einen Stereo-Effekt erzeugt. Und drei passive Strahler verstärken die Bässe.

Man kann die Dinos stampfen hören

Das Ergebnis kann sich hören lassen. Auch in einem größeren Wohnzimmer kommen die Dialoge der TV-Akteure glasklar beim Zuschauer an. Und wenn bei Filmen wie "Jurassic Park" die Dinosaurier über den Bildschirm stampfen, kann der "Sonos Beam" auch ohne einen externen Subwoofer das dazu passende Klangbild erzeugen.

Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach, insbesondere wenn man über einen Fernseher mit einem HDMI-ARC-Eingang verfügt. ARC steht für "Audio Return Channel" und synchronisiert Bild und Ton. Der Clou: Man benötigt keine zweite Fernbedienung für die Soundbar, sondern kann die Lautstärke über die TV-Fernbedienung steuern.

Der Fernseher muss außerdem die geräteübergreifende Ansteuerung via CEC unterstützen, was aber inzwischen bei allen halbwegs aktuellen Modellen der großen Hersteller der Fall ist. Sind diese Voraussetzungen nicht vorhanden, steht als Alternative ein optischer Adapter für den TV-Anschluss zur Verfügung.

Einige Audioformate bleiben außen vor

Sonos unterstützt leider nicht alle gängigen Audio-Codecs. Zur Auswahl stehen PCM-Stereo, Dolby Digital und Dolby Digital 5.1. Außen vor bleiben Dolby Vision, DTS oder verlustfreie Audioformate. Sonos verweist darauf, dass für die angebotenen Formate die meisten Inhalte verfügbar seien.

Im "Sonos Beam" stecken sechs eingebaute Mikrofone, mit denen die Sprachassistentin Alexa von Amazon angesprochen werden kann. Die Firma hatte erst recht spät den aktuellen Trend zu sprachgesteuerten Assistenten erkannt. Nun will Sonos konsequenter als alle anderen Hersteller unterschiedliche Sprachdienste einbinden.

Bereits jetzt versteht die "Sonos Beam" Befehle wie "Alexa, schalte den Fernseher ein" oder "Alexa, schalte den Fernseher aus", wenn man zum Beispiel eine Fire-TV-Box von Amazon verwendet und einen kompatiblen Fernseher hat. Außerdem reagiert Sonos Beam auf Befehle wie "Alexa, mach lauter" oder "Alexa, schalte auf stumm".

Bald soll Sonos auch mit dem Google Assistant sprechen

Künftig will Sonos den Zugang zu allen relevanten Sprachsteuer-Systemen anbieten, wie Firmenchef Patrick Spence sagt. Dazu werde auch der Google Assistant gehören. "Wir arbeiten mit den Leuten bei Google hart daran, das möglich zu machen." Kunden sollen die Wahl haben. Auf eine Unterstützung von Apples Siri müssen Kunden allerdings noch warten.

"Sonos Beam" beherrscht – wie dann auch andere neuere Sonos-Modelle – die neue Apple-Übertragungstechnik AirPlay 2, mit der man den Sound von einem iPhone oder iPad auf die Sonos-Lautsprecher übertragen kann. Damit könnte man beispielsweise auf dem iPhone einen Musikstream aus dem Dienst Apple Music starten und später über Alexa fragen, wie der Song heißt, der gerade abgespielt wird.

Auch das Schlagzeug bereitet Sonos Beam keine Probleme

Sonos positioniert damit den "Beam" als Konkurrenzprodukt zum Apple Homepod oder den vernetzten Lautsprechern von Bang & Olufsen. Im Gegensatz zu anderen Soundbars, die komplett auf die Wiedergabe von Filmen und anderen TV-Sendungen ausgerichtet sind, will der "Sonos Beam" auch als Musikplayer ernst genommen werden. Bei "You Don't Know" von Leon Bridges gelingt es dem "Beam" beispielsweise, ein ausdruckstarkes Schlagzeug akustisch ins Wohnzimmer zu zaubern.

Noch überzeugender klang der "Beam" allerdings, wenn man ihm zwei kleinere Lautsprecher (Play:1 oder Sonos One) an die Seite stellt. Dann füllen auch die Berliner Philharmoniker mit Symphonien von Beethoven oder Mahler den Raum recht angemessen.

Der neue Sonos Beam kostet rund 450 Euro und ist ab dem 17. Juli im Handel erhältlich.

Verwendete Quellen
  • dpa
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