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DLD-Konferenz: Facebook will künstliche Intelligenz erforschen


Ankündigung auf DLD-Konferenz
Facebook will künstliche Intelligenz in München erforschen

Von dpa
Aktualisiert am 20.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Sheryl Sandberg: Die Geschäftsführerin von Facebook auf der Innovationskonferenz Digital-Life-Design (DLD)Vergrößern des BildesSheryl Sandberg: Die Geschäftsführerin von Facebook auf der Innovationskonferenz Digital-Life-Design (DLD) (Quelle: Lino Mirgeler/dpa-bilder)
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Wie fair ist ein Computer? Je intelligenter Maschinen werden, desto wichtiger sind solche Fragen. Facebook will nach Antworten suchen – und steckt Millionen in ein Forschungsprojekt in Bayern.

Facebook wird die Erforschung ethischer Fragen rund um künstliche Intelligenz in München mit 7,5 Millionen Dollar unterstützen. Das Geld soll an das neue unabhängige Institut für Ethik in künstlicher Intelligenz in einer Partnerschaft mit der Technischen Universität München über einen Zeitraum von fünf Jahren fließen, wie Facebook ankündigte.

Das Institut wolle diverse Aspekte künstlicher Intelligenz wie Fairness, Transparenz und Sicherheit untersuchen, hieß es am Rande der Innovationskonferenz DLD in München. Die Ergebnisse sollen Gesellschaft, Wirtschaft sowie Gesetzgebern zur Verfügung gestellt werden. Von Facebook kommt die Anschubfinanzierung, das Institut will sich aber auch um Geld von weiteren Partnern bemühen. Das Institut wird von Professor Christoph Lütge von der TU München geleitet.

Künstliche Intelligenz ist nur so fair wie ihre Entwickler

Die Ausbreitung lernender Maschinen und künstlicher Intelligenz wirft immer mehr auch ethische Fragen auf. Dazu gehört zum Beispiel, inwieweit Vorurteile von Entwicklern in Algorithmen einfließen und von ihnen verstärkt werden könnten. Inzwischen wurden bereits Fälle bekannt, in denen zum Beispiel Software für Finanzdienstleistungen oder zur Auswahl von Job-Bewerbern einzelne soziale oder ethnische Gruppen diskriminierte.

Facebook steht auch im Zentrum dieser Debatten, zum Beispiel mit dem Vorwurf der sogenannten Filterblasen, in der Nutzer von der Software nur Informationen aufgetischt bekommen, die ihre Weltsicht verstärken. Facebook setzt – genauso wie zum Beispiel auch Google – zudem auf künstliche Intelligenz, um Inhalte mit Hassrede oder Terrorpropaganda zu finden und zu löschen.

Sandberg: Facebook hat sich geändert

Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg hat bei einem Auftritt in München versichert, dass sich das Online-Netzwerk nach dem jüngsten Datenskandal und der Krise um Polit-Propaganda aus Russland geändert habe.

"Wir sind nicht dasselbe Unternehmen wie 2016 oder auch noch vor einem Jahr", sagte Sandberg am Sonntag auf der Konferenz DLD. Facebook unternehme mehr gegen hasserfüllte Beiträge und die Manipulation der öffentlichen Meinung, zählte die für das operative Geschäft zuständige Top-Managerin auf.

Facebook muss mehr tun

Zudem habe das soziale Netzwerk den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre gegeben und den Datenschutz verbessert, so Sandberg. Gleichzeitig sei Facebook bewusst, dass die Firma noch mehr tun müsse, um die Risiken vorherzusehen, die bei der Vernetzung von so vielen Menschen entstehen.


Mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wolle Facebook weiter arbeiten, um künftige Wahlen sicherer zu machen, sagte Sandberg. Facebook hatte bereits vor der vergangenen Bundestagswahl tausende Accounts gelöscht, die möglicherweise zur Manipulation der öffentlichen Meinung missbraucht werden sollten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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