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Neue "Unlimited"-Tarife: O2 schafft Datenvolumen fürs Handy ab


Neue "Unlimited"-Tarife
O2 schafft Datenvolumen fürs Handy ab

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 21.01.2020Lesedauer: 3 Min.
O2-Firmenlogo in der Fußgängerzone: O2 stellt neue Tarife vor.Vergrößern des BildesO2-Firmenlogo in der Fußgängerzone: O2 stellt neue Tarife vor. (Quelle: Joachim Sielski/imago-images-bilder)
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O2 stellt drei echte Flatrateangebote fürs Handy vor. Ab monatlich 30 Euro können Kunden dort so viel telefonieren, simsen und vor allem Daten nutzen, wie sie möchten – mit einem kleinen Haken.

Mobilfunkbetreiber O2 will seine Handytarife neu denken und schafft die Volumenbegrenzung für Daten ab: Ab dem 5. Februar können Kunden in den drei "Unlimited"-Tarifen nicht nur eine Telefon- und SMS-Flatrate nutzen, sondern auch so viele mobile Daten verbrauchen, wie sie wollen.

Die drei O2-Free-Unlimited-Tarife werden als Basic (29,95 Euro/Monat), Smart (39,95 Euro/Monat) und Max (49,95 Euro/Monat) angeboten. Sie bieten alle eine Datenflatrate. Der Unterschied liegt allerdings in der Geschwindigkeit:

Die günstigste Datenflatrate hat einen Haken: das Tempo

Der günstigste Basic-Tarif erlaubt Downloads nur mit mageren 2 MBit/s, der Upload ist auf 1 MBit/s begrenzt. Bei Smart dürften Daten immerhin mit 10 MBit/s runter- und mit 5 MBit/s hochgeladen werden.

Erst, wer rund 50 Euro monatlich für den Max-Tarif bezahlt, kann die maximal verfügbare Geschwindigkeit von bis zu 225 MBit/s im Download beim Surfen nutzen. Immerhin: Sowohl im Smart- als auch im Max-Tarif soll man auch im 5G-Netz surfen können, sobald es für O2-Kunden verfügbar ist. Das soll laut Aussage des O2-Vorstands Wolfgang Metze "noch im Jahr 2020" starten.

Die Tarife haben eine Laufzeit von 24 Monaten. Wer einen Vertrag ohne Mindestlaufzeit möchte, zahlt monatlich fünf Euro mehr.

Bisherige O2-Free-Tarife werden aufgewertet

Die bisherigen O2-Free-Tarife bleiben aber auch über den 5. Februar hinaus bestehen. O2 verdoppelt hier allerdings das Datenvolumen. Bei O2 Free S gibt es dann 3 GB (19,95 Euro/Monat), bei Free M 20 GB (29,95 Euro/Monat) und bei Free L 60 GB (39,95 Euro/Monat). Vorteil hier: Auch beim günstigsten Tarif surft man bereits mit der maximalen LTE-Geschwindigkeit.

Allerdings werden nur die beiden teureren Tarife künftig auch das 5G-Netz nutzen können. Welche Surfgeschwindigkeiten dann gelten, ist derzeit noch nicht bekannt.

Bestandskunden können ab dem 5. Februar in die neuen Tarife wechseln oder ihren bestehenden Tarif fortführen, erklärte O2.

Für welche Zwecke sollen zwei MBit/s ausreichend sein?

O2 gibt an, dass man mit dem Basic-Tarif im Netz surfen, Messenger nutzen und Videos und Musik streamen kann. Allerdings nur in SD-Auflösung. Das stimmt auch. MP3s etwa lassen sich bei diesem Tempo mühelos streamen, entsprechend hat man auch mit Internet-Radios oder Spotify-Streams keine Probleme.

Beim Video-Streaming klingt SD-Qualität erst einmal nach dramatisch schlechter Qualität – tatsächlich ist das Bild auf kleinen Smartphone-Displays aber erträglich.

Stellt sich allerdings die Frage, ob Anwender nicht mit einem Volumentarif ohne Drosselung besser fahren. Tatsächlich hängt das davon ab, wie intensiv man datenhungrige Dienste wie Video-Streaming nutzt. Wer etwa als Pendler täglich zwei Stunden Videos schaut, kommt selbst bei niedrigster Videoqualität je nach Dienst auf 10 bis 15 GB Datenverbrauch im Monat. Damit wäre hier der günstigste Unlimited-Basic-Tarif wohl besser geeignet, als der gleichteure O2-Free-M-Tarif mit 20 GB Inklusiv-Volumen. Denn wenn der Videostream die verfügbaren zwei MBit/s (entspricht grob 15 MByte pro Minute) voll ausnutzt (mit entsprechend besserer Video-Qualität), generieren zwei Stunden Videokonsum täglich, (an 20 Werktagen pro Monat) satte 36 GB Datenverbrauch. Hier muss jeder Nutzer sein Surfverhalten realistisch einschätzen und abwägen, was am besten passt.

Was kosten Flatrates bei den anderen?

Bei der Telekom kostet eine echte Handy-Datenflatrate im MagentaMobil-XL-Tarif derzeit 84,95 Euro im Monat. Allerdings ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und mit 5G-Option. Bei Vodafone verlangt man dafür im Red-XL-Unlimited-Tarif 80 Euro monatlich. Im Vergleich ist O2 hier also erheblich günstiger (auch wenn die teureren Tarife mehr Tempo und schon jetzt an einzelnen Orten 5G-Unterstützung versprechen).

Günstiger ist es bei freenet. Der Mobilfunkanbieter hat mit Funk einen täglich kündbaren Vertrag im Angebot, wo eine Datenflatrate (Telefon- und SMS-Flat inklusive) 99 Cent pro Tag kostet. Monatlich sind das umgerechnet 29,70 Euro oder 30,69 Euro bei Monaten mit 31 Tagen. Genutzt wird das gleiche Netz wie bei O2. Der Tarif ist allerdings nur online buchbar.

Verwendete Quellen
  • Pressegespräch mit O2
  • Eigene Recherche
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