Soziales Netzwerk bringt gĂŒnstige Selfie-Drohne
Das soziale Netzwerk Snapchat hat erneut ein spektakulÀres Foto-Gadget vorgestellt: die Drohne Pixie. Sie wird aus der HandflÀche gestartet und soll Fotos und Videos von ihrem Nutzer aufnehmen.
Die Macher der Foto-App Snapchat bauen ihre GerĂ€te-Experimente mit einer fliegenden Mini-Kamera aus. Das kompakte GerĂ€t mit dem Namen Pixy funktioniere mit mehreren voreingestellten Flugprogrammen, sagte Snapchat-MitgrĂŒnder Evan Spiegel am Donnerstag. Die Kamera nimmt Fotos und Videos auf, folgt dem Besitzer und landet danach auf der HandflĂ€che. Allerdings hieĂ es, die kleine Kamera-Drohne werde nur in den USA und Frankreich verfĂŒgbar sein, solange der Vorrat reicht. In den USA werde sie 230 US-Dollar kosten.
Die Drohne ist klein und sehr handlich â sie wiegt mit Batterie gerade einmal 101 Gramm. Viel Ausdauer hat Pixie deshalb nicht: Nach fĂŒnf bis acht FlĂŒgen, die jeweils nur etwa zehn bis 20 Sekunden dauern, ist der Akku erschöpft, schreibt das Tech-Portal "The Verge". Ein tragbares LadegerĂ€t fĂŒr zwei Ersatz-Batterien wird deshalb ebenfalls verkauft (50 Dollar).
Die Ausstattung ist in Ordnung â die Bedienung offenbar sehr einfach
Der Speicher auf dem GerĂ€t ist nicht so schnell erschöpft. Die 16 GByte Speicher sollen fĂŒr rund 100 Videos oder 1000 Fotos ausreichen, die mit der 12 MP-Kamera in der Drohne geschossen werden.
Pixie soll dabei auch sehr einfach zu handhaben sein, schreibt "The Verge". Die Drohne startet aus der HandflĂ€che, steigt automatisch etwa auf Höhe der Augen und verfolgt den Nutzer dann automatisch. Um den Flug zu beenden, mĂŒssen Nutzer ihr nur die HandflĂ€che entgegenstrecken â Pixie landet dann automatisch wieder in der Hand.
Snapchat wurde seinerzeit vor allem mit von allein verschwindenden Fotos bekannt. Inzwischen setzt die Betreiberfirma Snap aber auch sehr stark auf sogenannte erweiterte RealitÀt (AR, Augmented Reality), bei der digitale Objekte auf dem Bildschirm in reale Umgebungen integriert werden.
Snap sorgt immer wieder mit schrĂ€gen Gadgets fĂŒr Aufsehen
Snap macht ein GeschĂ€ft daraus: So können Nutzer zum Beispiel Mode- oder Kosmetik-Artikel virtuell auf dem Smartphone-Bildschirm ausprobieren. In der Corona-Pandemie mit ihren AusgangsbeschrĂ€nkungen wurde diese Möglichkeit noch einmal populĂ€rer. Er sei ĂŒberzeugt, dass solches AR-Shopping auch weiterhin rege genutzt werde, sagte Spiegel der Deutschen Presse-Agentur. Marken investierten inzwischen stark in die Funktion.
ZusÀtzlich zum Ausbau der App experimentiert Snap auch mit GerÀten. Zuerst kam eine Kamera-Brille, deren PopularitÀt allerdings relativ schnell abflaute. Vergangenes Jahr wurde Snap auch zu einem Pionier bei AR-Brillen, bei denen digitale Inhalte ins Blickfeld des Nutzers eingeblendet werden.
Die "Spectacles"-Brille mit AR-Funktion ist seit einem Jahr fĂŒr Entwickler und Inhalte-Autoren verfĂŒgbar. Auf dem Entwicklerevent Snap Partners Summit wurde unter anderem eine Anwendung fĂŒr die Brille gezeigt, bei der Software Text erkennen kann, auf den der Nutzer mit der Hand zeigt.