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Amazons Fire-TV-Sticks im Kurztest – günstiger und etwas besser


Kurztest
Der Fire-TV-Stick wird günstiger – und ein bisschen besser

  • Jan Mölleken
Von Jan Mölleken

Aktualisiert am 12.10.2020Lesedauer: 4 Min.
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Die neuen Fire-TV-Sticks von Amazon: Wir haben sie getestet.Vergrößern des Bildes
Die neuen Fire-TV-Sticks von Amazon: Wir haben sie getestet.

Gerade erst hat Amazon die jüngsten Versionen seines TV-Streaming-Sticks vorgestellt – und erstmals dazu noch eine günstigere Lite-Version. Wir haben die Geräte getestet und verraten, für wen sich die Anschaffung oder ein Upgrade lohnt.

Der Fire-TV-Stick gehört seit 2015 zu den einfachsten und günstigsten Lösungen, um seinen Fernseher um eine SmartTV-Oberfläche zu erweitern. Der Stick wird in den HDMI-Eingang des TV-Geräts gesteckt und per WLAN mit dem Internet verbunden. Anschließend kann Amazons Smart-TV-Oberfläche direkt über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert werden. Neben Amazons eigenem Streaming-Dienst Prime Video können dort aber auch Konkurrenz-Apps wie Netflix, AppleTV oder Disney+ genutzt werden – und natürlich die Mediatheken der TV-Sender. Über Apps wie Zattoo oder Waipu kann man sich mit dem Stick sogar durch das Live-TV-Angebot zappen.

Vor gut zwei Wochen hat Amazon nun die dritte Generation des Fire-TV-Sticks vorgestellt – und eine ganz neue, abgespeckte Lite-Version.

Fire-TV-Stick der dritten Generation

Äußerlich bleiben der Stick und die Fernbedienung unverändert. Das gilt auch für den Preis: 39,99 Euro kostet das neue Gerät – die derzeitige Preissenkung um 1,01 Euro ist der verminderten Mehrwertsteuer geschuldet.

Im Innern werkelt allerdings ein neuer Prozessor: Der MT8695 liefert mit seinen vier Kernen rund 50 Prozent mehr Leistung, verspricht Amazon, bei gleichzeitig deutlich gesenktem Stromverbrauch. Das ist erfreulich, macht sich im Alltag aber kaum bemerkbar, da selbst der Vorgänger ausreichend flott durch die Menüs navigieren konnte. Allerdings dürften einige Apps etwas schneller starten – das haben wir im Test allerdings nicht nachgemessen.

Auch unterstützen die Sticks weiterhin maximal die Full-HD-Auflösung mit 60 Hz. Wer 4K-Inhalte anzeigen möchte, muss den Fire-TV-Stick 4K (59,99 Euro) kaufen. Von diesem hat der neue Stick aber zwei andere Features geerbt: HDR und Dolby Atmos. HDR unterstützt Bildinhalte mit höherem Kontrastumfang – die Technologie muss allerdings sowohl vom Fernseher als auch von der Streamingquelle unterstützt werden. Dolby Atmos sorgt für räumlichen Klang und das auch ohne zahlreiche Lautsprecher, die im Wohnzimmer verteilt werden müssten. Wer an seinem TV-Gerät eine moderne Soundbar betreibt, könnte davon profitieren. An älteren TV-Geräten können die beiden Funktionen meist nicht genutzt werden.

Fire-TV-Stick Lite

Deshalb können viele Nutzer, die einen Fire-TV-Stick für ihren älteren Fernseher kaufen, auch zum neuen Fire-TV-Stick Lite greifen – und 10 Euro sparen, denn er kostet regulär nur 29,99 (derzeit 29,23 Euro). Das günstigere Gerät unterscheidet sich nur in der beiliegenden Fernbedienung und der fehlenden Dolby-Atmos-Unterstützung.

Letzteres dürfte für das Gros der Nutzer unerheblich sein. Die Fernbedienung ist Geschmackssache. Denn bei der Lite-Version wurden hier vier Knöpfe eingespart: Ein Power-Button, eine Lauter/Leiser-Taste und eine Stummschaltungstaste. Mit ihnen lassen sich die meisten TV-Geräte direkt bedienen. Möglich macht das die HDMI-CEC-Unterstützung. Sie erlaubt, dass bestimmte Standardbefehle der Fernbedienungen über den HDMI-Anschluss weitergegeben werden. Somit muss man beim Fire-TV-Stick Lite immer auch die TV-Fernbedienung zur Hand nehmen – für einige Anwender sicherlich ein Nachteil, der die 10 Euro Ersparnis nicht wert ist. Neu ist bei der Lite-Fernbedienung hingegen eine Taste, die direkt zu den Live-Streaming-Apps schaltet. Sie ist auf der anderen Fernbedienung nicht vorhanden, vermisst haben wir sie dort aber nicht.

Fazit: Welcher Stick für wen? Wer sollte upgraden?

Wer Mediatheken und Streamingdienste bequem auf seinen Fernseher holen und keine 4K-Inhalte anzeigen will – etwa, weil der eigene Fernseher diese ohnehin nicht unterstützt – liegt mit dem Fire-TV-Stick genau richtig. Für rund 40 Euro erhält man hier ein sehr rundes Gerät, das in der aktuellsten Version dank neuem Prozessor auch noch schneller und sparsamer geworden ist. Zudem soll die Bedienoberfläche in den kommenden Wochen komplett überholt werden. Besitzer des neuen Sticks erhalten diese zuerst.

Wer das Gerät gern für so wenig Geld wie möglich anschaffen möchte, erhält mit dem Fire-TV-Stick Lite ein sehr gutes Einsteigergerät. Wer eine moderne Soundbar besitzt oder schlicht nur mit einer Fernbedienung hantieren möchte, sollte aber die zusätzlichen 10 Euro für den Fire-TV-Stick investieren.

Nutzer, die bereits den Stick der zweiten Generation in Gebrauch haben, müssen eigentlich nicht upgraden. Hier fallen die Vorteile beim aktuellen Gerät zu gering aus. Wer allerdings ein Problem dabei hatte, seinen Stick in seinem schnellen 5-GHz-Wlan zum Laufen zu bringen, könnte beim neuen Stick weniger Probleme haben. Bislang war die Wahl der unterstützten 5-GHz-Kanäle eingeschränkt. So konnte es sein, dass der Fire-TV-Stick das heimische WLAN merkwürdigerweise nicht finden konnte.

Auf Nachfrage von t-online erklärte Amazon, dass die neuen Sticks DFS-Kanäle unterstützen – damit sollte auch das schnelle WLAN-Signal nutzbar sein, egal welchen Kanal der heimische Router nutzt.

Klar ist der Fall bei Besitzern des allerersten Fire-TV-Sticks. Der setzte noch auf Bluetooth 3.0, kannte den ac-WLAN-Standard nicht, war spürbar langsamer und hatte überdies kein Mikrofon in der Fernbedienung für Alexa-Sprachbefehle. Hier macht ein Upgrade auf die neueste Version von Amazons Streaming-Stick klar Sinn.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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