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Gesundheitsgefahr: Machen Laserdrucker krank?


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Gesundheitsgefahr: Machen Laserdrucker krank?

se (CF)

Aktualisiert am 15.02.2012Lesedauer: 2 Min.
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Ob Laserdrucker krank machen, ist noch nicht nachgewiesenVergrößern des Bildes
Ob Laserdrucker krank machen, ist noch nicht nachgewiesen (Quelle: dpa-bilder)

Viele kennen den Geruch von Laserdruckern aus dem Büro nur zu gut. Verantwortlich ist die Abluft dieser Geräte, die im Verdacht stehen, krank zu machen. Welche Gesundheitsgefahr aber geht tatsächlich von den schnellen und praktischen Druckern aus?

Laserdrucker für Krankheiten verantwortlich?

Lange galt es als umstritten, doch für die von einer Bürgerinitiative im Jahre 2008 gegründete Stiftung "nano-Control" steht es mittlerweile fest: Laserdrucker können krank machen. Der Stiftung zufolge ist bei 2.500 Patienten ein Zusammenhang zwischen ihrer Krankheit und dem Partikel-Ausstoß von Laserdruckern festzustellen. "Wir haben zum ersten Mal den ganz deutlichen Beleg dafür, dass die Partikel, freigesetzt aus den Laserdruckern, bei den Lungenzellen Schäden anrichten können, die belegbar und messbar sind", so der Toxikologe Hermann Kruse. Die meisten Patienten unter geschwollenen Nasenschleimhäuten, Hustenanfällen und Kopfschmerzen. Einige wenige sogar unter psychischen Problemen.

Bundesinstitut für Risikobewertung bewertet Fall anders

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schätzt die Gesundheitsgefahr laut jedoch anders ein. Es bestätigt zwar, dass Laserdrucker Feinstaub und andere sehr feine Partikel freisetzen würden, allerdings seien diese nach Meinung des BfR nicht für schwerwiegende Symptome bei den Versuchspersonen verantwortlich. Eine weitere Studie der Queensland University of Technology (QUT) in Australien stuft die von Laserdruckern ausgehende Gesundheitsgefahr hingegen wie "nano-Control" als relativ hoch ein, so die "Computerwoche". Keine der Studien konnte jedoch bisher klar be- oder widerlegen, dass Emissionen aus Laserdruckern die Gesundheit schädigen. Es besteht also noch Forschungsbedarf. Unabhängig davon, welche Studie am Ende recht behalten sollte, können Sie eventuellen Krankheiten vorbeugen.

Tipp: Gesundheitsgefahren bei Laserdruckern minimieren

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) rät in ihrem Schutzleitfaden, den Drucker möglichst in einem separaten Raum aufzustellen, der gut zu lüften ist. Vor allem während größerer Druckaufträge sollten Sie den Raum verlassen, um sich nicht unnötig einer Gesundheitsgefahr auszusetzen. Vermeiden Sie außerdem unbedingt Kontakt mit dem Tonerpulver: Stellen Sie daher keine Speisen in der Nähe des Laserdruckers auf, und seien Sie vorsichtig, wenn Sie einen Papierstau lösen wollen. Noch nicht fixiertes Tonerpulver kann hierbei auf die Haut gelangen. In diesem Fall sollten Sie die Stelle mit kaltem Wasser und Seife waschen, so die BAuA. Pusten Sie Tonerstaub zudem niemals einfach weg, sondern entfernen Sie ihn mit einem feuchten Tuch. (Druckkosten senken: Einfach, aber effektiv)

Die "ARD" weist darauf hin, dass auch das Ökolabel "Blauer Engel" keineswegs ein Zeichen dafür sei, dass der Laserdrucker weniger oder gar überhaupt keine Schadstoffe ausstößt. Mit dem "Blauen Engel" ist jedoch laut BfR zumindest ansatzweise gesichert, dass gekennzeichnete Geräte "Mindeststandards im Hinblick auf die Emissionen flüchtiger organischer Stoffe und von Staub einhalten". Eine umfassende Untersuchung zum Ausstoß von Partikeln fließt jedoch erst ab 2013 in die Bewertung des Ökolabels mit ein. (So schützen Sie Notebook und Co. gegen Hitze)

Mehr auf feelgreen.de: Umweltgifte: Mit diesen Tipps können Sie sich schützen

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