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Facebook verspricht weltweit einheitliche Datenschutzeinstellungen


Verwirrung um EU-Datenschutzregeln
Facebook verspricht einheitliche Einstellungen

Von reuters
Aktualisiert am 05.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Facebook-Gründer Mark ZuckerbergVergrößern des BildesMark Zuckerberg: Der Facebook-Gründer macht für europäische Nutzer eine Ausnahme. (Quelle: Karl Mondon/imago-images-bilder)
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Facebook-Chef Mark Zuckerberg verspricht, die neuen Privatsphäre-Einstellungen für Facebook weltweit auszurollen. Das "Format" könne sich aber von Land zu Land unterscheiden. Ob sich für Nutzer im nicht-europäischen Ausland etwas ändert, bleibt also weiterhin unklar.

Der Umgang Facebooks mit den Informationen seiner mehr als zwei Milliarden Nutzer steht insbesondere seit dem Datenskandal um die britische Analysefirma Cambridge Analytica in der Kritik. Mit der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die ab 25. Mai ihre Wirkung entfaltet, werden die Verbraucherrechte innerhalb der Europäischen Union gestärkt. Facebook hat die Datenschutzeinstellungen der Plattform entsprechend angepasst.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters plane Facebook-Chef Mark Zuckerberg jedoch keine weltweite Anwendung der neuen Regelungen. Das Unternehmen halte sich schon jetzt im Grundsatz an die EU-Vorgaben, sagte Zuckerberg am Dienstag im Reuters-Interview. Grundsätzlich wolle Facebook die Privatsphäre der Nutzer weltweit garantieren, allerdings mit Ausnahmen. Details nannte er nicht. Seine Äußerungen lassen darauf schließen, dass US-Nutzer des sozialen Netzwerks künftig schlechter gestellt sein könnten als Nutzer in der Europäischen Union.

Widersprüchliche Aussagen von Facebook

Dieser Darstellung widersprach Zuckerberg jedoch nun in einer Pressekonferenz: Auf die Frage einer Journalistin der New York Times, ob die Datenschutzgrundverordnung auch in den USA und anderswo Anwendung finden könnte, antwortete Zuckerberg, er sei überrascht gewesen über den Reuters-Bericht.

Auf die Frage des Reuters-Journalisten, ob Facebook plane, die im Zuge der Datenschutzgrundverordnung eingeführten neuen Kontrollmöglichkeiten für User weltweit einzuführen, habe er mit "Ja" geantwortet. Die neuen Einstellungsmöglichkeiten sollten demnach weltweit verfügbar sein, nicht nur in Europa.

Im nächsten Atemzug jedoch gesteht Zuckerberg, dass sich das "Format" unterscheiden könne. "Wir müssen herausfinden, was auf den unterschiedlichen Märkten mit ihren unterschiedlichen Gesetzen Sinn macht." Grundsätzlich stehe Facebook strengeren Regulierungen wie durch die DSGVO positiv gegenüber.

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung muss ab dem 25. Mai von allen in der EU tätigen Unternehmen angewendet werden. Ziel ist es, personenbezogene Daten besser zu schützen und die Verarbeitung der Daten durch Firmen einheitlicher zu gestalten. Sollten Unternehmen gegen die Auflagen verstoßen, drohen ihnen Strafzahlungen von bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent ihres weltweiten Umsatzes.

Apple und einige andere Technologiefirmen haben bereits angekündigt, sie wollten auch ihren Kunden in den USA und in anderen Regionen den gleichen Datenschutz gewähren wie den Europäern.

Anmerkung: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, Facebook wolle die Datenschutzeinstellungen nicht einheitlich umsetzen. Zuckerberg fühlt sich offenbar falsch wiedergegeben. Wir haben die widersprüchlichen Aussagen ergänzt. Quelle: Facebook

Verwendete Quellen
  • Reuters
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